Verteidigungspolitik
Kiesewetter (CDU) hält massive Umstrukturierungen bei europäischer Rüstungsindustrie für erforderlich

Der CDU-Außen- und Verteidigungspolitiker Kiesewetter hält massive Umstrukturierungen in der Rüstungsindustrie für erforderlich.

    Roderich Kiesewetter, CDU
    Der CDU-Außen- und Verteidigungspolitiker Kiesewetter (picture alliance / dts-Agentur)
    Grundsätzlich müsse man Verteidigung europäisch denken und nicht nur transatlantisch, sagte er im Deutschlandfunk. Konkret sollte nach seiner Ansicht zum Beispiel die Produktion von Waffen standardisiert werden. Die Rüstungsindustrie stelle zu viele verschiedene Produkte her. Die Europäer hätten 172 verschiedene Waffensysteme, die Amerikaner nur 32. Die Zeiten, in denen Europas Armeen alle unterschiedlich ausgestattet seien, müssten enden. Zudem sei ein besserer Umgang mit der Verteidigungsindustrie nötig, führte Kieswetter mit Blick auf Abgaben und Nachhaltigkeitsziele aus. Die EU stelle sich hier selbst ein Bein, indem sie die Branche nicht als nachhaltig ausweise. Das müsse sich ändern. Die bisherigen Regeln führten ferner dazu, dass Rüstungsbetriebe ihre Hausbanken verlören, da die Geldinstitute ein schlechteres Rating befürchteten, wenn sie solche Unternehmen finanzierten.
    Diese Nachricht wurde am 04.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.