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"Killer-Asteroid" in Erdnähe

Unsere Erde zieht ihre Bahn um die Sonne nicht allein auf weiter Flur. Ständig kreuzen Staubteilchen oder kleine Gesteinsbrocken die Erdbahn. Ab und zu sind die Objekte, die sich in die Nähe der Erde verirren, unangenehm groß. Ein Zusammenstoß mit ihnen hätte verheerende Folgen.

Von Dirk Lorenzen |
    Zu diesen potenziell gefährlichen Asteroiden gehört der etwa 270 Meter große Apophis. Heute erreicht er seine erdnächste Stellung. Mit einer Entfernung von 180 Millionen Kilometern ist diese Annäherung völlig undramatisch.

    Aber Apophis kann auch ganz anders. Kurz nach seiner Entdeckung vor sieben Jahren deuteten erste Bahnberechnungen an, dass der Asteroid mit der Erde kollidieren könnte - ausgerechnet am Freitag, dem 13. April 2029.

    Apophis ist nach dem altägyptischen Gott der Finsternis und des Chaos benannt. Bei einer Kollision mit der Erde machte er diesem Namen sicher alle Ehre. Doch jetzt gehen die Astronomen davon aus, dass Apophis 30.000 Kilometer entfernt an der Erde vorbei läuft.

    Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags liegt derzeit bei nur etwa 1 : 50.000. Weitere Beobachtungen bei einer dichten Annäherung in drei Jahren werden vermutlich ergeben, dass ein Einschlag für Jahrhunderte ausgeschlossen ist.

    Aber Apophis macht auf eine grundsätzliche Gefahr aufmerksam: Der Erde fliegt im Weltraum viel um die Ohren. Ab und an krachen größere Brocken auf die Erde - aber zum Glück extrem selten.

    Am 13. April 2029 wird Apophis sehr nahe an der Erde vorbeiziehen - und dann für einige Stunden sogar mit bloßem Auge am Himmel zu erkennen sein.

    Mehr über Apophis (engl.)

    Mögliche Mission zur Abwehr von Apophis