Die beiden Spieler bedauerten den Weggang von Nagelsmann. Kimmich sagte dem ZDF: "Am Ende des Tages ist so das Geschäft, wenig Liebe, wenig Herz." Seine Einschätzung zum Nagelsmann-Aus sei aber keine Kritik an der Vereinsführung, sondern eine generelle Beschreibung des Fußball-Geschäfts. "Das ist unabhängig von den Bossen."
Goretzka sprach von einem Schock, es sei "extrem in diesem Geschäft, wie schnell so was gehen kann". Er habe eine extrem enge Beziehung zu Nagelsmann gehabt. Die Aussagen von Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic, dass die die Konstellation zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr gepasst habe, bestätigte Goretzka für sich nicht. "Ich wäre ja doof, wenn ich jetzt meinem Chef widersprechen würde. Ich persönlich hatte sicherlich keine Risse zu Julian, aber ich weiß nicht, wie das bei anderen Spielern war."
Kimmich, der bei den Bayern unumstrittener Führungsspieler ist, kritisierte auch die eigene Leistung. Ein Trainerwechsel sei "immer enttäuschend, weil das bedeutet, dass wir Spieler versagt haben, wir Spieler die Leistung nicht kontinuierlich auf den Platz bekommen haben. Wir haben es nicht geschafft, gute Ergebnisse zu erzielen. Anders kommt so ein Trainerwechsel nicht zustande."
Diese Nachricht wurde am 27.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.