Sie war der Star einer Zeit, als es noch Sex-Göttinnen gab. In den Spinden der US-GIs im Koreakrieg war sie allgegenwärtig. Ihre 96 Zentimeter Oberweite ließen die Zensoren des Hays-Office zurückschrecken. Jane Russells erster Film, der Western "The Outlaw" von Howard Hughes, wurde mit der Begründung, er biete zu tiefe Einblicke auf ihren Busen, 1939 zunächst verboten und konnte erst zehn Jahre später amerikaweit gezeigt werden. Für diesen Film entwarf Allroundtalent Hughes einen speziellen BH, der die körperlichen Vorzüge Jane Russells noch weiter betonte.
Viele ihrer rund 30 Filme waren direkt darauf ausgerichtet, sie als Sex-Symbol auszubeuten. Sie hatten Titel wie "Satansweib" oder "Doppeltes Dynamit". Dieses Type-Casting war vor allem Howard Hughes Idee, der der noch 19-Jährigen direkt einen Sieben-Jahresvertrag anbot und konsequent am Image einer Sex-Göttin arbeitete. So war ihre Karriere im prüden Amerika ein einziger Skandal. Ihre Filme wurden oft in die Nähe schamloser Pornografie gerückt. Was die gläubige Republikanerin, die sich selbst als bigott bezeichnete, kränkte. Jane Russell konnte sich erst nach und nach von dieser Festlegung lösen. Schließlich hatte sie an der Max-Reinhardt-Theaterschule Schauspiel studiert.
In den 50er-Jahren begann sie auch mit künstlerisch renommierten Regisseuren wie Josef von Sternberg, Frank Tashlin, John Sturges, Raoul Walsh und Nicholas Ray zu arbeiten. Als "Femme fatale" war sie vor allem in Western zu sehen, in denen sie den Revolverhelden reichlich zusetzte.
Ihr größter Erfolg kam 1953, als sie in "Gentlemen prefer Blondes" an der Seite von Marilyn Monroe deren verlässliche Freundin Dorothy spielte. In Howard Hawks legendärem Filmmusical konnte sie endlich alle ihre Talente entfalten: singen und tanzen und ihre blonde Filmpartnerin mit geistreichen Pointen eindecken. Ein Foto aus dieser Zeit zeigt, wie die beiden Schauspielerinnen gemeinsam ihre jeweiligen Sterne auf dem Hollywoodboulevard mit Handabdruck und Unterschrift einweihen. In diesem Augenblick überstrahlt die dunkelhaarige Schönheit Jane Russell die blonde spätere "lebende Legende" Marilyn Monroe noch deutlich.
An den Ruhm, den sie mit diesem Film erntete, konnte Jane Russell später nur mühsam anknüpfte. Sie drehte sogar 1955 einen Film, der als ironische Paraphrase zu Howard Hawks Meisterstück den Titel bekam "Gentlemen mary Brunettes". An der Seite von Bob Hope ließ sie Komödienregisseur Frank Tashlin in der Westernparodie "The Paleface" mit trockenem Humor brillieren. Marlene Dietrichs Entdecker Josef von Sternberg ließ sie in "Macao" an der Seite von Robert Mitchum als gut-böses Mädchen glänzen.
Mit 30 Jahren zog sich Jane Russell aus dem Film zurück, weil es für sie keine Rollen mehr gab. In Hollywood altern Sex-Göttinnen schneller als anderswo. Inzwischen hatte Jane Russell aber eine Karriere als Sängerin begonnen. Noch als 50-Jährige stand sie am Broadway auf der Bühne. "Ich will im Sattel sterben, und nicht als alte Frau vergessen werden." sagte sie einmal. Genau das ist aber geschehen.
Große Publicity-Sprüche enthalten oft ein Körnchen Wahrheit. Jane Russell wird in Erinnerung bleiben als eine der größten Ikonen des Goldenen Zeitalters Hollywoods und symbolisiert im hautengem Kleid die große Versuchung, die das Kino sein kann.
Viele ihrer rund 30 Filme waren direkt darauf ausgerichtet, sie als Sex-Symbol auszubeuten. Sie hatten Titel wie "Satansweib" oder "Doppeltes Dynamit". Dieses Type-Casting war vor allem Howard Hughes Idee, der der noch 19-Jährigen direkt einen Sieben-Jahresvertrag anbot und konsequent am Image einer Sex-Göttin arbeitete. So war ihre Karriere im prüden Amerika ein einziger Skandal. Ihre Filme wurden oft in die Nähe schamloser Pornografie gerückt. Was die gläubige Republikanerin, die sich selbst als bigott bezeichnete, kränkte. Jane Russell konnte sich erst nach und nach von dieser Festlegung lösen. Schließlich hatte sie an der Max-Reinhardt-Theaterschule Schauspiel studiert.
In den 50er-Jahren begann sie auch mit künstlerisch renommierten Regisseuren wie Josef von Sternberg, Frank Tashlin, John Sturges, Raoul Walsh und Nicholas Ray zu arbeiten. Als "Femme fatale" war sie vor allem in Western zu sehen, in denen sie den Revolverhelden reichlich zusetzte.
Ihr größter Erfolg kam 1953, als sie in "Gentlemen prefer Blondes" an der Seite von Marilyn Monroe deren verlässliche Freundin Dorothy spielte. In Howard Hawks legendärem Filmmusical konnte sie endlich alle ihre Talente entfalten: singen und tanzen und ihre blonde Filmpartnerin mit geistreichen Pointen eindecken. Ein Foto aus dieser Zeit zeigt, wie die beiden Schauspielerinnen gemeinsam ihre jeweiligen Sterne auf dem Hollywoodboulevard mit Handabdruck und Unterschrift einweihen. In diesem Augenblick überstrahlt die dunkelhaarige Schönheit Jane Russell die blonde spätere "lebende Legende" Marilyn Monroe noch deutlich.
An den Ruhm, den sie mit diesem Film erntete, konnte Jane Russell später nur mühsam anknüpfte. Sie drehte sogar 1955 einen Film, der als ironische Paraphrase zu Howard Hawks Meisterstück den Titel bekam "Gentlemen mary Brunettes". An der Seite von Bob Hope ließ sie Komödienregisseur Frank Tashlin in der Westernparodie "The Paleface" mit trockenem Humor brillieren. Marlene Dietrichs Entdecker Josef von Sternberg ließ sie in "Macao" an der Seite von Robert Mitchum als gut-böses Mädchen glänzen.
Mit 30 Jahren zog sich Jane Russell aus dem Film zurück, weil es für sie keine Rollen mehr gab. In Hollywood altern Sex-Göttinnen schneller als anderswo. Inzwischen hatte Jane Russell aber eine Karriere als Sängerin begonnen. Noch als 50-Jährige stand sie am Broadway auf der Bühne. "Ich will im Sattel sterben, und nicht als alte Frau vergessen werden." sagte sie einmal. Genau das ist aber geschehen.
Große Publicity-Sprüche enthalten oft ein Körnchen Wahrheit. Jane Russell wird in Erinnerung bleiben als eine der größten Ikonen des Goldenen Zeitalters Hollywoods und symbolisiert im hautengem Kleid die große Versuchung, die das Kino sein kann.