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Kirche
Hilft nur noch eine radikale Reform?

Soviel Demokratie war nie: Mit einer Fragebogenaktion wandte sich der Vatikan in den letzten Wochen erstmals an die Gemeinden in aller Welt, um die Haltung der Katholiken zu ihrer Kirche zu erfahren. Ein längst überfälliger Schritt in den Augen vieler.

Von Jürgen Wiebicke und Eva-Maria Götz | 18.12.2013
    So ungewöhnlich dieser Schritt scheint, so überfällig war er wohl auch, gärt doch zumindest in den europäischen Bistümern seit Jahren Unmut über Reformstau und Verkrustungen.
    Und das nicht nur "an der Basis" der Kirche, bei den Gläubigen, sondern auch innerhalb des Klerus.
    Viele Priester leiden unter der strengen Hierarchie und darunter, dass sie gewisse Positionen der Kirche nicht mehr an ihre Gemeinden vermitteln können und wollen.
    Sie gründen Initiativen wie den "Münchner Kreis", in denen sie ihre Positionen diskutieren und versuchen, eine Öffentlichkeit zu finden für ihre Vorstellungen von einer Kirche der Zukunft, die sich oftmals nicht mehr mit der vom Vatikan vorgegebenen Linie deckt.
    Diskutieren Sie mit:
    Unter der Telefonnummer: 00800 4464 4464 oder der E-Mail-Anschrift: laenderzeit@deutschlandfunk.de können Sie uns Ihre Fragen und Anregungen zur Zukunft der katholischen Kirche mitteilen.
    Unsere Gäste:
    Pfarrer Albert Bauernfeind, Fürstenfeldbruck
    Diakon Stefan Schori, Seelsorger St. Leonhard, München
    Prof. Dr. Winfried Haunerland, Theologe LMU München
    Bernd Wacker, Leiter der Karl Rahner Akademie, Köln
    Andreas Püttmann, Publizist, Autor des Buches "Gesellschaft ohne Gott"

    Mitglieder der kath. Kirchengemeinden in Fürstenfeldbruck