Moskauer Patriarchat
Kirchenverbot in Ukraine als "illegalen Akt" bezeichnet

Das Moskauer Patriarchat hat das geplante Verbot der russisch-orthodoxen Kirche in der Ukraine verurteilt.

    Papst Franziskus und Patriarch Kyrill I.
    Moskaus Patriarch Kyrill verurteilt das ukrainische Verbot der russisch-orthodoxen Kirche. (picture alliance/dpa/Tass)
    Es handele sich um einen illegalen Akt und um eine grobe Verletzung der Grundprinzipien der Glaubensfreiheit und der Menschenrechte, erklärte ein Sprecher der russlandnahen sogenannten Ukrainisch-Orthodoxen Kirche im Onlinedienst Telegram.
    Das Parlament in Kiew hatte das Verbot der Kirche sowie mit ihr verbundener religiöser Organisationen heute beschlossen. Begründet wird die Maßnahme mit der Unterstützung des Moskauer Patriarchats für den russischen Angriffskrieg. Damit das Verbot in Kraft treten kann, muss Präsident Selenskyj es noch unterschreiben.
    Die Kirche steht in Konkurrenz zur eigenständigen Orthodoxen Kirche der Ukraine. Letztere entstand erst 2018 als Reaktion auf den Beginn des russischen Angriffs auf die Ostukraine.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.