Busoni war ein Wunderkind. Die Mutter sorgte dafür, dass Franz Liszt den Jungen hörte und im Anschluss auch protegierte. Er wurde einer der besten Pianisten seiner Zeit, der viel reiste.
Berühmt wurde seine Bach-Bewunderung, indem er die Werke des Barockmeisters für die damals modernen Instrumente bearbeitete. Und er war es, der voraussah, dass die Neue Musik sich mit der Elektrizität, mit der Elektronik, verändern und erweitern würde.
Geschichte gräbt sich in Musik ein
Der Erste Weltkrieg wurde zur Zäsur im Schaffen des Pianisten und Komponisten. Großartige, verdichtete Stücke waren vor dem Krieg entstanden, darunter Sonatinen oder die „Berceuse Élégiaque“. Hier wagte Busoni sich am weitesten vor in die Moderne.
Aufnahme vom 5.7.2024 aus dem Salzlager der Kokerei Zollverein in Essen
Klavierfestival Ruhr 2024
Ferruccio Busoni
Sonatina Seconda BV 259
Elegie Nr. 1 „Nach der Wendung” BV 249
Sonatine Nr. 6 „Fantasia da Camera super Carmen“ BV 284
Berceuse élégiaque op. 42 BV 252a
Toccata BV 287
Kirill Gerstein, Klavier
Ferruccio Busoni
Sonatina Seconda BV 259
Elegie Nr. 1 „Nach der Wendung” BV 249
Sonatine Nr. 6 „Fantasia da Camera super Carmen“ BV 284
Berceuse élégiaque op. 42 BV 252a
Toccata BV 287
Kirill Gerstein, Klavier