
In dem untersuchten Wald in der Nähe von Bonn fanden die Forschenden Pflanzen, die sich bereits auf 50 Quadratmeter Waldboden ausgebreitet hatten. Das könnte zum Problem werden, weil die Pflanze laut den Forschenden invasives Potential hat, also das heimische Ökosystem durcheinanderbringen kann. Andere Unterholz-Arten etwa werden verdrängt und die Biodiversität geht zurück. Laut der Studie begünstigt der Klimawandel die Ausbreitung.
Kirschlorbeer wächst schnell und buschig und ist das ganze Jahr über grün. Wegen dieser Eigenschaften ist er eine der beliebtesten Heckenpflanzen in Deutschland. Naturschützer sehen den Kirschlorbeer kritisch, einerseits wegen seiner starken Ausbreitung und andererseits, weil er kaum Nahrung für Vögel und Insekten liefert. In der Schweiz etwa ist es ab September verboten, neuen Kirschlorbeer anzupflanzen.
Diese Nachricht wurde am 09.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.