Umfrage
Kitagruppen gehen nur selten in Natur - Hauptgrund ist Personalmangel

Viele Jungen und Mädchen in Kindertagesstätten in Deutschland gehen nur selten in die Natur.

    Ein Ranger im Biosphärenreservat Drömling zeigt Kindern einer Kita einen Meisen-Nistkasten.
    Kinder gehen immer seltener mit ihren Kitagruppen in den Wald. (picture alliance / dpa / Ronny Hartmann)
    Das geht aus einer von der Gewerkschaft Verband Bildung und Erziehung in Düsseldorf veröffentlichten Befragung von Kitaleitungen hervor.
    Demnach gehen knapp 40 Prozent seltener als einmal in der Woche mit den Kindern ins Grüne. Ein Fünftel der fast 2.700 Befragten gab an, die Natur mehrmals pro Woche aufzusuchen, ein Viertel täglich.
    Um mit den Kindern häufiger ins Grüne zu gehen, bräuchte es aus Sicht von rund 70 Prozent der Kitaleitungen mehr Personal. Weitere Hindernisse sind aus Sicht von knapp 47 Prozent der Leitungskräfte fehlende angemessene Kleidung der Kinder sowie niedrigschwelliger Zugang zu Naturräumen.
    Die Kita-Leitungen sehen laut der Umfrage große Vorteile in der Naturbildung. Dies betreffe die Bereiche Motorik, Gesundheit, Wohlbefinden und Umweltbewusstsein. Auch die Sprachentwicklung der Kinder verbessere sich durch die Bewegung an der frischen Luft.
    Diese Nachricht wurde am 25.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.