Designter Klang, Psychoakustik und Mastering in der Musikproduktion
Safe and Sound

Ein Tonmeister ist dann gut, wenn man seine Arbeit nicht wahrnimmt. Dabei sorgt er für einen intensiven Zugang zur musikalischen Darbietung. Tonleute und Klangregisseure betreiben einen immensen Aufwand, der bei Alter Musik genau so wichtig ist wie bei Pop oder Avantgarde.

Von Leonie Reineke |
Blick auf Schieber und Drehknöpfe eines bunt beleuchteten Mischpultes.
Das Mischpult ist eines der Hauptwerkzeuge eines Tonmeisters, der genau weiß, wo wie welches Mikrophon angeschlossen und gesteuert werden kann. Ist der Ton einmal eingefangen, kann er in unendlichen Möglichkeiten am Computer bearbeitet werden. Oder eben nicht. (Unsplash / Francesco Paggiaro)
„Sound“ ist nicht einfach nur Klangfarbe. Sound ist ein ganzer Kosmos von Eigenschaften eines meist über Lautsprecher rezipierten Musikstücks. An seinem individuellen Sound erkennen wir einen Künstler in Sekundenbruchteilen - der Sound eines raffiniert gemasterten Tracks ist oft auch sein Erfolgsrezept.

Unsichtbare Profis

Längst sind professionelles Sounddesign und digitale Produktionssoftware zu den heimlichen Hauptdarstellern in der Musikwelt geworden. Tonmeisterinnen, Studiotechniker und Psychoakustiker sind in diese Geheimnisse eingeweiht.
Wir Hörerenden dagegen sind oft einfach verzaubert von einem bestechend knackigen, crispen und gesättigten Klangbild - egal, ob über die HiFi-Anlage oder den Handylautsprecher gehört.
Interviewpartner            

Lucia Kilger, Komponistin und Klangregisseurin
Lennard Schubert, Tonmeister und Klangregisseur
Moritz Bergfeld, Tonmeister und Musikproduzent
Bernhard Seeber, Prof. TU München für Psychoakustik
Luxa Mart:in Schüttler, Komponist:in