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Klavier-Festival Ruhr 2020
Chopin und die Franzosen

Die kanadische Pianistin Janina Fialkowska widmete sich in ihrem Programm beim Klavier-Festival Ruhr ihren Lieblingsstücken. Sie zeigen, wie abwechslungsreich und tiefgründig Musik der Belle Époque sein kann.

Am Mikrofon: Sophie Emilie Beha |
    Seitliche Aufsicht auf eine Frau, die an einem offenen Flügel sitzt. Im Inneren sieht man mit roten Flies und die Hämmer unter den Klaviersaiten.
    Um Chopin wirklich zu verstehen, muss man sich seine Vorbilder klar machen, sagt Janina Fialkowska und verweist auf Mozart und Bach. (Peter Schaaf )
    Ihre Karriere stand von Anfang an unter einem guten Stern, oder vielmehr einem prestigeträchtigen Namen: Arthur Rubenstein. Er war es, der sie auf seinem ersten Wettbewerb 1974 in Tel Aviv entdeckte und von da an förderte. Als die damals 23-Jährige ihm vorspielte, studierte sie noch Jura. Rubinstein prägte ihr Spiel wie kein anderer und nannte sie eine "geborene Chopin-Interpretin". Tatsächlich wurde Chopins Musik ihre große Liebe. Daneben begeistern Fialkowska die französischen Kompositionen aus dem Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert, der Belle Époque. Beim Klavier-Festival Ruhr beweist sie, dass Rubinstein noch immer Recht hat und zeigt, wie die großen französischen Komponisten von Chopin beeinflusst wurden.
    Germaine Tailleferre
    Impromptu
    Gabriel Fauré
    Nocturne Nr. 4 in Es-Dur op. 36
    Claude Debussy
    Poissons d’or, aus: Images II
    Les sons et les parfums tournent dans l’air soir, aus: Préludes Premier Livre
    Maurice Ravel
    Sonatine fis-Moll
    Frédéric Chopin
    Scherzo Nr. 3 in cis-Moll op. 39
    Nocturne in F-Dur op. 15
    Mazurka in g-Moll op. posth. 67 Nr. 2
    Mazurka in D-Dur op. 33 Nr. 2
    Ballade Nr. 4 in f-Moll op. 52
    Walzer grande briliante Es-Dur op. 18
    Janina Fialkowska, Klavier
    Aufnahme vom Klavier-Festival Ruhr am 30. September 2020 aus der Zeche Zollern, Dortmund