Die kompositorische Karriere des tschechisch-böhmischen Komponisten Antonín Dvořák war kein Selbstläufer. Lange Zeit schrieb er so vor sich hin, doch es sollte sich einfach keine größere Öffentlichkeit finden, die sich für sein Werk interessierte.
Erst als er mit der Hilfe von Johannes Brahms einen Verleger fand, der seine "Slawischen Tänze" veröffentlichte, gelang Dvořák mit Ende 30 der lang ersehnte Durchbruch. Danach spielte seine Klaviermusik, bei seiner sich rasant entwickelnden internationalen Karriere, keine große Rolle mehr und dies, obwohl er zu jeder Phase seines Lebens immer auch für dieses Instrument schrieb.
Seine gesamte Musik für Klavier solo von insgesamt viereinhalb Stunden Länge wurde im vergangenen September an nur einem Tag von fünf verschiedenen tschechischen Pianistinnen und Pianisten in Prag aufgeführt. Darunter sind vor allem viele kurze Stücke, die von Dvořák entweder als Einzelwerke oder als Teil von Sammlungen gedacht waren.
Mit Walzern, Mazurken oder Humoresken bedient Dvořák die traditionellen romantischen Gattungen des 19. Jahrhunderts. Mit einer Polka oder der Dumka greift er vor allem in seinen frühen Klavierstücken auf slawische Folklore zurück.
Antonín Dvořák
Werke für Klavier solo
Werke für Klavier solo
Ivo Kahánek, Klavier
Marek Kozák, Klavier
Natálie Schwamová, Klavier
Matouš Zukal, Klavier
Marek Kozák, Klavier
Natálie Schwamová, Klavier
Matouš Zukal, Klavier
Aufnahme vom 19.9.2020 aus dem Suk-Saal im Rudolfinum in Prag