Antisemitismusbeauftragter
Klein hält Waffenembargo gegen Israel für "absolut falschen Weg"

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, hat vor einem Stopp von Waffenlieferungen an Israel gewarnt.

    Felix Klein spricht in der Bundespressekonferenz. Er sitzt vor einer blauen Wand und hebt eine Hand.
    Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus (dpa / Kay Nietfeld)
    Ein Embargo, wie es von verschiedenen Seiten gefordert werde, wäre der absolut falsche Weg, sagte Klein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Man müsse das Opfer, das sich wehre, unterstützen. Und dieses Opfer sei Israel, betonte Klein mit Blick auf den Großangriff der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober. Zugleich äußerte er sich erschüttert über das Leid im Gazastreifen. Die Tötung von Zivilisten und auch von Mitarbeitern internationaler Hilfsorganisationen sei schwer erträglich. Israel müsse alles tun, um zivile Opfer zu vermeiden und den Tod von sieben Helfern der US-Organisation World Central Kitchen lückenlos aufarbeiten.
    Der UNO-Menschenrechtsrat hatte gestern in einer Resolution einen Stopp von Waffenverkäufen an Israel gefordert. Deutschland, die USA und vier weitere Länder stimmten gegen den Entwurf. 28 Mitgliedsländer waren dafür, 13 enthielten sich.
    Diese Nachricht wurde am 06.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.