Von Wolfgang Noelke
Die Furcht der Strahlentherapeuten, gesundes Gewebe zu schädigen, wenn eigentlich nur der Tumor bestrahlt werden soll, dürfte heute nicht mehr so groß sein, wie früher, denn neue Rechenprogramme sorgen dafür, dass anhand der Bilddaten des Tumors und des umgebenden Gewebes – die Strahlung nur auf den Tumor gelenkt und das gesunde Gewebe mit jalousie-ähnlichen Metallstäben abgeschottet wird. Vergleichbar ist das mit der Arbeitsweise eines Autolackierers, der mit der Spritzpistole nur einen kleinen Lackschaden ausbessern will und die anderen Teile mit Schablonen schützt. Die größte Erneuerung erfährt jedoch eins der ältesten Verfahren – die Brachytherapie – oder besser Kontakt-Therapie: Ein Tumor wird von innen zerstört, weil die Strahlenquelle in den Tumor implantiert wird. Exakter die Bestrahlung des kranken vom gesunden Gewebe trennen kann man mit einer Reihe winziger Schläuche, mit denen man die Geschwulst durchstößt, sagt Professor Dr. Nikolaos Zamboglou, Direktor der Strahlenklinik im Klinikum Offenbach:
Die sind etwa 15 bis 20 Zentimeter lang, die Katheter und etwa zwei Millimeter im Durchmesser. Um diese Katheter exakt durchzuführen, braucht man Navigationssysteme, oder Computertomographen, mit denen man anhand der Bilder den Katheter durch den Tumor durchführt.
Die Strahlung – so Professor Zamboglou kommt wieder von innen, aber wird an den Rändern zum gesunden Gewebe sehr viel schwächer sein, als im Kern des Tumors:
Voraussetzung dafür ist, dass wir den Katheter durch die Region, die wir bestrahlen wollen, durchziehen und dann eine kleine, winzige Quelle durchfahren lassen, um sie dann an ganz bestimmten Regionen für eine bestimmte Zeit aufhalten lassen. Und dadurch können sie mit einer unterschiedlichen Intensität diese Tumoren bestrahlten.
Je länger die Quelle an einem Ort verbleibt, um so intensiver ist die Strahlung. Diese Zeit berechnet der Computer anhand der Bilddaten und er übernimmt auch die Führung der Quelle. Zamboglou:
Die Bestrahlungsquelle, die durch die Sonden geht, ist millimeterklein: die hat einen Durchmesser von 1,1 Millimeter. Da wird Iridium-192 gebraucht.
Und nach etwa einer Viertel Stunde wäre eine Therapiesitzung beendet. Neben dem mobilen Steuerungsgerät in der Größe eines Nachtschranks präsentiert Professor Zamboglou das Besteck: Winzige Schläuche, Drähte und diverses speziell für diesen Eingriff angefertigtes chirurgisches Werkzeug. Dazu auch Bildmaterial, auf dem die Berechnungen des Eingriffs zu sehen sind:
Dieses Instrumentarium, das ist kein chirurgisches Instrumentarium, das ist das Instrumentarium das Radio Onkologen, des Strahlentherapeuten. Man kann dieses einführen in alle Körperregionen, die der Katheterisierung zugänglich sind. Auch bei Patienten mit Hirntumoren kann man den Katheter CT-gesteuert einführen. Sehen Sie hier die Katheter- sehen Sie hier wie der Tumor delinearisiert wird, wir bestimmen wo die Dosis ankommen wird- Sie sehen auch, wie dargestellt werden kann, die Augen und alles, was nicht bestrahlt werden darf, und Sie sehen, wie exakt – Rot, das ist das Target und hellblau, das ist die Dosis, die wir bestimmt haben für die Bestrahlung. Und sehen Sie, wie schnell und wie steil der Dosisabfall ist, so dass Normalgewebe minimal belastet wird.
Die Furcht der Strahlentherapeuten, gesundes Gewebe zu schädigen, wenn eigentlich nur der Tumor bestrahlt werden soll, dürfte heute nicht mehr so groß sein, wie früher, denn neue Rechenprogramme sorgen dafür, dass anhand der Bilddaten des Tumors und des umgebenden Gewebes – die Strahlung nur auf den Tumor gelenkt und das gesunde Gewebe mit jalousie-ähnlichen Metallstäben abgeschottet wird. Vergleichbar ist das mit der Arbeitsweise eines Autolackierers, der mit der Spritzpistole nur einen kleinen Lackschaden ausbessern will und die anderen Teile mit Schablonen schützt. Die größte Erneuerung erfährt jedoch eins der ältesten Verfahren – die Brachytherapie – oder besser Kontakt-Therapie: Ein Tumor wird von innen zerstört, weil die Strahlenquelle in den Tumor implantiert wird. Exakter die Bestrahlung des kranken vom gesunden Gewebe trennen kann man mit einer Reihe winziger Schläuche, mit denen man die Geschwulst durchstößt, sagt Professor Dr. Nikolaos Zamboglou, Direktor der Strahlenklinik im Klinikum Offenbach:
Die sind etwa 15 bis 20 Zentimeter lang, die Katheter und etwa zwei Millimeter im Durchmesser. Um diese Katheter exakt durchzuführen, braucht man Navigationssysteme, oder Computertomographen, mit denen man anhand der Bilder den Katheter durch den Tumor durchführt.
Die Strahlung – so Professor Zamboglou kommt wieder von innen, aber wird an den Rändern zum gesunden Gewebe sehr viel schwächer sein, als im Kern des Tumors:
Voraussetzung dafür ist, dass wir den Katheter durch die Region, die wir bestrahlen wollen, durchziehen und dann eine kleine, winzige Quelle durchfahren lassen, um sie dann an ganz bestimmten Regionen für eine bestimmte Zeit aufhalten lassen. Und dadurch können sie mit einer unterschiedlichen Intensität diese Tumoren bestrahlten.
Je länger die Quelle an einem Ort verbleibt, um so intensiver ist die Strahlung. Diese Zeit berechnet der Computer anhand der Bilddaten und er übernimmt auch die Führung der Quelle. Zamboglou:
Die Bestrahlungsquelle, die durch die Sonden geht, ist millimeterklein: die hat einen Durchmesser von 1,1 Millimeter. Da wird Iridium-192 gebraucht.
Und nach etwa einer Viertel Stunde wäre eine Therapiesitzung beendet. Neben dem mobilen Steuerungsgerät in der Größe eines Nachtschranks präsentiert Professor Zamboglou das Besteck: Winzige Schläuche, Drähte und diverses speziell für diesen Eingriff angefertigtes chirurgisches Werkzeug. Dazu auch Bildmaterial, auf dem die Berechnungen des Eingriffs zu sehen sind:
Dieses Instrumentarium, das ist kein chirurgisches Instrumentarium, das ist das Instrumentarium das Radio Onkologen, des Strahlentherapeuten. Man kann dieses einführen in alle Körperregionen, die der Katheterisierung zugänglich sind. Auch bei Patienten mit Hirntumoren kann man den Katheter CT-gesteuert einführen. Sehen Sie hier die Katheter- sehen Sie hier wie der Tumor delinearisiert wird, wir bestimmen wo die Dosis ankommen wird- Sie sehen auch, wie dargestellt werden kann, die Augen und alles, was nicht bestrahlt werden darf, und Sie sehen, wie exakt – Rot, das ist das Target und hellblau, das ist die Dosis, die wir bestimmt haben für die Bestrahlung. Und sehen Sie, wie schnell und wie steil der Dosisabfall ist, so dass Normalgewebe minimal belastet wird.