Der Text solle den Delegierten der 195 Länder am Vormittag um 11 Uhr 30 vorgelegt werden, meldet die Agentur unter Berufung auf das Büro von Außenminister Laurent Fabius. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür bisher nicht. Fabius hatte als Konferenzvorsitzender in Le Bourget bei Paris zuvor alle Verhandlungspartner noch einmal aufgefordert, von Maximalforderungen abzurücken. Anderenfalls gehe man ohne Ergebnis nach Hause.
Europäische Umweltminister warnten vor einer Minimalvereinbarung. Es müssten klare Regeln und ehrgeizige Ziele festgelegt werden, erklärten die deutsche Ressortchefin Hendricks und ihre norwegische Kollegin Sundtoft. In der Nacht äußerten sich mehrere Delegierte und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen vorsichtig optimistisch, dass eine Einigung gelingen werde.
Das neue Klimaabkommen soll als Nachfolger des Kyoto-Protokolls im Jahr 2020 in Kraft treten. Die Staaten verpflichten sich darin zu Schritten gegen die Erderwärmung. Ziel ist es den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. - Die Klimakonferenz sollte eigentlich schon gestern enden und wurde wegen der schwierigen Verhandlungen um einen Tag verlängert.
(hg/fwa)