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Indien
Klima- und Umweltminister der G20 erzielen Teileinigung bei Treffen in Chennai

Die Klima- und Umweltminister der G20 haben bei ihrem Treffen in Indien eine Teileinigung erzielt.

    Indien, Kaschmir: Ein Mann geht am Schriftzug G20 Indien vorbei.
    G20-Treffen in Indien (picture alliance/AA/Faisal Khan)
    Sie betrifft unter anderem Maßnahmen gegen Plastikverschmutzung und den Schutz von Ökosystemen. Ferner bekannten sie sich zur raschen Umsetzung der Vereinbarungen von Montreal mit dem Ziel, 30 Prozent der Flächen an Land und auf See bis 2030 unter Schutz zu stellen. Bundesumweltministerin Lemke sagte in Chennai, zum ersten Mal hätten die G20 die Bedeutung des Ozeans als Kohlenstoffsenke für den Klimaschutz anerkannt.
    Eine gemeinsame Abschlusserklärung kam allerdings nicht zustande. In 4 von 68 Punkten fehlte die Übereinkunft. Trotz Extremwetterereignissen herrscht Uneinigkeit in Klimafragen. Die Minister, deren Staaten für etwa 80 Prozent der Treibhausgase verantwortlich sind, konnten sich nicht darauf festlegen, dass die globalen Emissionen bis maximal 2025 einen Höhepunkt erreichen dürften und dann wieder sinken müssten. Widerstand gab es zudem gegen die Einführung einer Kohlenstoffsteuer als Mittel zur Emissionssenkung.
    Diese Nachricht wurde am 29.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.