Nach den Monaten Mai, Juni und August hat nun auch der September nach Messungen der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA den bisherigen Wärmerekord gebrochen. In den Aufzeichnungen der Behörde, die bis ins Jahr 1880 zurückgehen, findet sich kein September, der so warm war wie der letzte. Die kombinierte durchschnittliche weltweite Temperatur über Land und über Wasser lag dabei genau 0,72 Grad Celsius über den 15 Grad Celsius, die als Durchschnittswert für das gesamt zwanzigste Jahrhundert ausgerechnet wurden.
Die NOAA steht mit dieser Erkenntnis nicht alleine. Auch die NASA, die ihre Messungen etwas anders vornimmt, hatte Rekord-Wärmewerte für den September gemessen. Die Wissenschaftler der NOAA gehen nun davon aus, dass 2014 den Rekord brechen wird für das wärmste je gemessene Jahr. Denn auch die Monate, die keine Rekorde gebrochen haben, waren nahe dran: Der April war der zweitwärmste, der Juli der drittwärmste, Januar und März waren jeweils die viertwärmsten, die je gemessen wurden. Die Zeitung USA today zitierte den Klimatologen Donald Wuebbles von der Universität Illinois mit den Worten: Das sei ein Anzeichen dafür, dass der Klimawandel nicht gestoppt habe.