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COP28 in Dubai
Klimaforscher Latif erwartet von Weltklimakonferenz keinen Durchbruch

Der Klimaforscher Latif erwartet von der Weltklimakonferenz in Dubai keine nennenswerten Ergebnisse. Er sagte im Deutschlandfunk, die COP28 werde der 28. Misserfolg werden.

    Mojib Latif ist Klimaforscher
    Der Klimaforscher Mojib Latif sieht die Weltklimakonferenz in Dubai kritisch. (picture alliance/dpa)
    Um die Erwärmung zu verlangsamen, müssten sich alle Staaten darauf verständigen, bis spätestens 2060 vollständig aus den fossilen Energien auszusteigen, sagte Latif im Deutschlandfunk. Das sei aber unrealistisch. Zu viele Staaten hingen noch der Idee an, dass die Atomenergie die Lösung aller Fragen sei. Latif bezeichnete das als Selbstbetrug. Fossile Energien führten in die Krise, die Atomkraft jedoch nicht heraus. An der Transformation der Wirtschaft auf Basis erneuerbarer Energieträger führt Latif zufolge kein Weg vorbei.
    In Dubai beraten noch bis zum 12. Dezember rund 70.000 Delegierte über Wege aus der Klimakrise. Bundeswirtschaftsminister Habeck hatte gestern seine geplante Reise nach Dubai abgesagt. Der Vizekanzler werde in Berlin benötigt, um nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Gespräche über den Etat für das kommende Jahr voranzubringen, teilte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums mit.
    Diese Nachricht wurde am 05.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.