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Klimawandel im Nationalpark
Die schmelzenden Gletscher von Montana

An kaum einem anderen Ort in den USA wirkt sich der Klimawandel so deutlich aus wie im Glacier National Park in Montana. Von einst 150 Gletschern gibt es nur noch 25; Wissenschaftler schätzen, dass im Jahr 2030 der letzte verschwunden sein wird. Die Folgen sind weitreichend - für Mensch und Tier.

Von Martin Ganslmeier |
Gletscher in Montana
Der Glacier National Park ist ein bedrohtes Naturparadies (Deutschlandradio / Martin Ganslmeier)
Montana - das sind die majestätischen Gipfel der Rocky Mountains. Das sind riesige Prairie-Wiesen mit violetten und orangenen Wildblumen, so weit das Auge reicht. Aber auch azurblaue Bergseen, die von Wasserfällen und rauschenden Gebirgsbächen gespeist werden. Spätestens seit Robert Redfords Film "Aus der Mitte entspringt ein Fluss" ist die landschaftliche Schönheit Montanas weltweit bekannt. Die Flüsse und Bäche Montanas sind ein Paradies für Angler und Fliegenfischer.
Die Fläche des Bundesstaates Montana ist größer als die der Bundesrepublik Deutschland. Doch es leben hier nur etwas mehr als eine Million Menschen. Besonders dünn besiedelt ist die spektakuläre Hochgebirgslandschaft rund um den Glacier National Park: "Crown of the Continent" - "Krone des nordamerikanischen Kontinents" heißt das Gebiet an der Grenze zwischen dem Nordwesten Montanas und dem Süden der kanadischen Provinz Alberta. Früher war dies das Reich der Blackfeet-Indianer. Ihre Nachfahren leben heute in einem Reservat. Die europäischen Siedler, die sich hier niederließen, übernahmen von den Indianern die Wertschätzung für Montana als "Big Sky Country" - das Land des weiten Himmels.
Bedrohtes Naturparadies
Wenn man über 2.000 Meter hoch auf einsamen Pfaden durch die Schneelandschaft im Glacier National Park stapft, trifft man eher auf Dickhornschafe oder beobachtet in der Ferne einen Grizzly-Bären als anderen Wanderern zu begegnen. Die Natur wirkt fast übermächtig. Umso schwerer fällt einem die Vorstellung, dass auch dieses Naturparadies bedroht ist. Doch der Glacier National Park gilt heute als Musterbeispiel für die Folgen des von Menschen verursachten Klimawandels. Kaum sonstwo in den USA sind die Veränderungen durch den Klimawandel so deutlich zu erkennen wie im "Gletscher-Nationalpark".
Der Klima-Experte Steve Thompson lebt seit über einem Vierteljahrhundert am Fuße des Glacier National Park. Steve sagt, man könne den Gletschern beim Schrumpfen zusehen.
"Diese Stelle hieß immer der "Gem Gletscher Aussichtspunkt". Von dort aus blickte man früher sowohl auf den Gem Gletscher als auch den Grinnell Gletscher. In diesem Jahr konnte man den Gem Gletscher vom Aussichtspunkt nicht mehr sehen. Jetzt musst Du viel weiter hochklettern. So sehr ist der Gletscher in den vergangenen 25 Jahren geschrumpft."
Gletscher in Montana
Noch vor 15 Jahren war die Zunge des Grinnell Gletschers, die einen Bergsee speist, fast acht Meter hoch (Deutschlandradio / Martin Ganslmeier)
Doch auch der Grinnell Gletscher, den man vom Aussichtspunkt aus noch sehen kann, hat sich stark verändert, meint Steves Kollege Michael Jamison. Michael ist Gletscher-Experte und arbeitet für den "Verband zum Schutz der Nationalparks". Noch vor 15 Jahren war die Zunge des Grinnell Gletschers, die einen Bergsee speist, fast acht Meter hoch. Die Ranger im Nationalpark machten sich damals Sorgen um die Sicherheit der Touristen, erinnert sich Michael.
"Es war früher sehr schwer, auf den Grinnell Gletscher hochzuklettern. Man brauchte eine Spezialausrüstung, um die Eiswand hochzukommen. Jetzt kannst Du in Sandalen über die Zunge des Gletschers steigen. Das alles ist zu meinen Lebzeiten passiert."
"Eine Umkehr ist nicht in Sicht"
Ein "bemerkenswertes Lehrbeispiel" sei der Nationalpark, findet Gletscher-Experte Michael Jamison. 7000 Jahre alt sind die Gletscher. Und noch Ende des 19. Jahrhunderts gab es 150 Gletscher im heutigen Gebiet des Glacier National Park. Davon übrig geblieben sind heute nur noch 25 Gletscher. Das Abschmelzen wird in rasantem Tempo weitergehen, befürchtet Steve Thompson.
"Nach dem Ende der kleinen Eiszeit vor 300 Jahren wären die Gletscher ohnehin leicht geschrumpft. Aber die höhere Geschwindigkeit des Abschmelzens ist eindeutig vom Menschen verursacht. Eine Umkehr ist nicht in Sicht - nicht für tausende und abertausende Jahre."
Als Klimawissenschaftler kennt Steve Thompson die Fakten: Mildere Winter sorgen für mehr Regen als Neuschnee in den mittleren Gebirgslagen. Die Sommermonate dagegen sind heißer und trockener als früher. Die Anzahl der Tage mit Temperaturen über 32 Grad Celsius hat sich in den vergangenen hundert Jahren verdreifacht. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es solch heiße Tage nur in einer Zeitspanne von vier Wochen im Hochsommer. Jetzt sind solche Temperaturen von Anfang Juli bis Ende August möglich. Wenn die Entwicklung so weitergeht, meint Steve, dann wird im Nordwesten Montanas die Durchschnittstemperatur im Jahr 2100 um 4 Grad Celsius höher liegen als im Jahr 2000.
"Es ist offensichtlich, dass dies jetzt schon und nicht erst in der Zukunft passiert. Unsere Sommer sind heißer und trockener. Die Waldbrand-Saison dauert länger. Die Sonne fühlt sich heißer an, und die Temperaturen sind höher als vor 25 Jahren. Juli und August galten als schönste Wanderzeit im Nationalpark. Jetzt ist es dann entweder zu heiß, oder es gibt zu viel Rauch. All diese Entwicklungen haben das Schmelzen der Gletscher beschleunigt."
Zumal sich in Hochgebirgs-Regionen der Klimawandel schneller als im Tal auswirkt, betont Gletscher-Experte Michael Jamison. Je dünner die Schneedecke, desto schneller schmilzt das Gletscher-Eis. Das Schmelzen des Perma-Frosts gefährdet auch den Zusammenhalt von Gletschern und Gebirge. Es kommt zu häufigeren Felsabstürzen und Geröll-Lawinen. Und der Gletscher zerfällt in immer kleinere Stücke.
"Wenn die weiße Oberfläche des Schnees wegschmilzt, dann kommt das dunkelblaue Gletschereis zum Vorschein. Das absorbiert mehr Hitze und Sonnenlicht als weißer Schnee, der Sonne und Wärme reflektiert. Das beschleunigt das Schmelzen der Gletscher."
Große Schneisen aus Fels und Geröll
Wie schnell die Gletscher seit Anfang der achtziger Jahre geschmolzen sind, das kann man an verschiedenen Aussichtspunkten im Glacier National Park beobachten. Auf Informationstafeln sind alte Fotos abgebildet, die exakt an derselben Stelle aufgenommen wurden. Während auf den Fotos die Giganten aus Schnee und Eis noch deutlich erkennbar sind, blickt man heute auf große Schneisen aus Fels und Geröll. Oder es sind völlig neue Seen entstanden, wo sich noch vor 30 Jahren die Zunge eines Gletschers befand.
Das allmähliche Verschwinden der Gletscher wird die Wasserversorgung in Montana gefährden, warnt Gletscher-Experte Michael Jamison. Denn nach den Ozeanen sind Gletscher die größten Wasserspeicher auf der Erde, und sie sind die wichtigsten Wasserspender für Flüsse und Bäche.
"Die Gletscher sind seit Jahrtausenden ein Wasser-Reservoir. Ihre Schneedecke, die sich im Winter angesammelt hat, schmilzt während der Sommer-Monate. Dadurch versorgen uns die Gletscher auch im Hochsommer mit Wasser. Wenn sie wegschmelzen, wirkt sich das auf uns und die Tier- und Pflanzenwelt aus."
Aufgrund der milderen Winter und der dünneren Schneedecke im Hochgebirge erfolgt die Schneeschmelze im Glacier National Park heute um zwei bis vier Wochen früher als noch Mitte des 20. Jahrhunderts. Noch vor 30 Jahren reichte das ins Tal fließende Schmelzwasser bis zum Ende des Sommers. Doch seit einigen Jahren versiegen die Bewässerungsbäche der Landwirte schon im August. Damit Getreide, Gemüse und Weiden nicht vertrocknen, müssen die Farmer ihre Brunnen anzapfen oder teures Leitungswasser nutzen. Das habe Folgen weit über den Nordwesten Montanas hinaus, meint Klimaexperte Steve Thompson.
"Im Osten Montanas, in der Prairie, hunderte Meilen entfernt vom Glacier Nationalpark, konnten die Menschen immer darauf bauen, dass im Spätsommer das kalte frische Wasser von den Gletschern kam. Wenn die Gletscher geschmolzen sind, endet dieser Zyklus. Und das trifft Farmer hunderte Meilen entfernt vom Nationalpark."
Auswirkungen auf den Tourismus
Auch die einheimischen Forellen-Arten, die das besonders kalte Gletscher-Wasser lieben, leiden unter den wärmeren Temperaturen. Ihre Population ist bereits zurückgegangen. Mildere Winter, eine frühere Schneeschmelze und heißere Temperaturen im Sommer sind auch dafür verantwortlich, dass der Nordwesten Montanas häufigere und länger anhaltende Waldbrände erlebt. Seit Mitte der achtziger Jahre brannte ein Viertel der Gesamtfläche des Nationalparks. Auch wenn die Natur die verkohlten Flächen allmählich zurückerobert - die Waldbrände beschleunigen das Schmelzen der Gletscher und sie beeinträchtigen den Tourismus:
"Eine unserer Übernachtungshütten brannte nieder. Die Straße musste wegen des Rauchs und der Feuergefahr geschlossen werden. Die Qualität der Luft war so schlecht wie in Peking. Einige Wochen im August war es fürchterlich."
Auch deshalb hat sich der Tourismus in den vergangenen Jahren vom Hochsommer auf die Randzeiten im späten Frühjahr und im September und Oktober verlagert. Viele der Herbergen und Unterkünfte müssen deshalb mit Heizungen nachgerüstet werden. Ein weiteres Problem: Früher arbeiteten in der Haupt-Saison im Hochsommer Schüler und Studenten. Diese günstigen Arbeitskräfte sind jedoch in der immer beliebteren Vor- und Nachsaison nicht einsetzbar, so Michael Jamison, weil sie dann in der Schule oder im College sein müssen.
"Die Vor-Saison und die Nachsaison werden bei Touristen immer beliebter, weil die Sommerwochen so heiß und voll von Rauch sind. Aber das bedeutet eine Herausforderung mit Blick auf Infrastruktur und Arbeitskräfte. Es fehlen die finanziellen Mittel dafür."
Obwohl die Folgen des Klimawandels im Nordwesten Montanas längst spürbar sind, hat sich der Alltag in den Kleinstädten und Dörfern rund um den Nationalpark wenig verändert. Wer abends in einem der Gasthäuser oder Kneipen unterwegs ist, trifft herzliche und gastfreundliche Menschen. Bei Bier und Barbecue wird gemeinsam gesungen und getanzt. Über den Klimawandel und seine Ursachen reden die meisten Menschen hier nicht gerne, meint Klimaexperte Steve Thompson. Im konservativen Nordwesten Montanas halten viele das Thema für eine Erfindung linksliberaler Eliten.
"In diesem Bezirk haben 65 bis 70 Prozent Donald Trump gewählt. Viele hier im Tal halten den Klimawandel für eine Ideologie, obwohl sie im Schatten des Glacier Nationalparks leben. Sie glauben, das Klima ändere sich auch ohne Menschen, so wie das Wetter. Wer behauptet, der Mensch habe etwas mit dem Klimawandel zu tun, der wird zurückgewiesen."
Klimaexperte Steve Thompson und Gletscherexperte Michael Jamison befinden sich oft in der Minderheit, wenn sie versuchen, die umliegenden Gemeinden auf das vorzubereiten, was in den nächsten Jahrzehnten auf sie zukommen wird.
Zustimmung für Ausstieg aus dem Klimaabkommen
Die meisten Menschen im Nordwesten Montanas fanden es richtig, dass US-Präsident Donald Trump im Frühjahr 2017 den Ausstieg aus dem Klimaschutzabkommen von Paris ankündigte. Nicht nur, weil sie skeptisch sind, ob der Klimawandel wirklich vom Menschen verursacht wurde, sondern auch weil viele den Eindruck haben, das Pariser Abkommen hätte die USA wirtschaftlich zu sehr gefesselt. Ein Eindruck, den Trump in seiner damaligen Ausstiegs-Rede geschickt aufgriff: "In dieser Vereinbarung geht es weniger ums Klima. Sondern eher darum, dass andere Länder einen finanziellen Vorteil gegenüber den USA bekommen sollen. Das Pariser Abkommen ist in höchstem Maße unfair für die USA."
Ähnlich wie andere Bundesstaaten im Mittleren Westen und in den Rocky Mountains lassen sich die Menschen in Montana ungern von Washington oder gar von Paris aus vorschreiben, wie viel Öl, Gas oder sonstige Bodenschätze sie aus ihrer Erde fördern und vermarkten wollen. Entsprechend froh waren viele Bürger in Montana über Trumps klares Bekenntnis: "Ich wurde gewählt, um die Interessen von Pittsburgh zu vertreten und nicht die von Paris."
Präsident Trump und sein Innenminister haben viele der Obama-Erlasse, einschließlich des Kohle-Ausstiegs, rückgängig gemacht. "Drill, baby, drill!" hatte Trump im Wahlkampf versprochen. Als Präsident überlässt er es den Bundesstaaten, ob sie mehr Öl und Gas fracken wollen. Auch die unter Obama stark eingeschränkten Offshore-Bohrungen von Öl- und Gas vor den Küsten der USA erlaubt Trump.
Einer der treibenden Kräfte neben Donald Trump war der mittlerweile zurückgetretene Chef der US-Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt. Dass die Menschen etwas mit dem Klimawandel zu tun haben, stellte Pruitt immer wieder in Frage.
"Nur weil das Klima sich erwärmt, werden Schlüsse gezogen, dass das schlecht ist. Aber wissen wir im Jahr 2018, was die ideale Oberflächentemperatur im Jahr 2100 ist?"
Physik: "eine politische Ideologie ist"
Als Chef der US-Umweltbehörde ließ Pruitt Hinweise auf den vom Menschen verursachten Klimawandel aus Publikationen der US-Regierung entfernen. Auch Warnungen vor den Risiken durch höhere Meeresspiegel wurden gestrichen. Ebenso ein Projekt der US-Weltraumbehörde NASA, mit dem Daten zum Ausstoß von Treibhaus-Gasen gesammelt wurden. Dass diese wissenschaftsfeindliche Haltung der Trump-Regierung im Nordwesten Montanas viele Unterstützer findet, schmerzt Klimaexperte Steve Thompson: "Ein großer Teil unserer Bevölkerung glaubt, dass Physik eine politische Ideologie ist. Die Wissenschaft kennt seit 100 Jahren die Folgen des Treibhaus-Effekts sowie des Kohlendioxid- und Methan-Ausstoßes. Aber ein erheblicher Teil unserer Bevölkerung, der eine bestimmte Partei wählt, glaubt, dass diese Fakten einfach nicht wahr sind."
Und der Tourismus im Nordwesten Montanas boomt seit einigen Jahren. 2016 kamen knapp drei Millionen Besucher in den Glacier National Park. 2017 waren es deutlich über drei Millionen. Und zumindest in den nächsten Jahren erwartet Steve Thompson einen weiteren Anstieg. Mit schmelzenden Gletschern sei es ähnlich wie mit aussterbenden Tieren.
"Viele der Besucher kommen gerade weil die Gletscher schmelzen. Sie wollen die Gletscher sehen, bevor sie verschwunden sind. Einige nennen das den 'Tourismus der letzten Gelegenheit' oder auch 'Apokalypse-Tourismus': Nach dem Motto: 'Lasst uns die Gletscher im Nationalpark besichtigen, bevor sie weg sind!'"
Gletscher in Montana
Die verbliebenen 25 Gletscher im Glacier National Park könnten innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre verschwinden. (Deutschlandradio / Martin Ganslmeier)
Klimawissenschaftler wie Steve Thompson sind davon überzeugt, dass die verbliebenen 25 Gletscher im Glacier National Park innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre verschwinden.
"Man geht davon aus, dass 2030 alle weg sind. Vielleicht überleben einige kleinere höher gelegene Gletscher etwas länger. Ich mag mich nicht auf ein genaues Jahr festlegen. Aber auf jeden Fall werden sie zu unseren Lebzeiten verschwunden sein."
In nicht allzu ferner Zukunft also werden Touristen im Gletscher Nationalpark vergeblich nach Gletschern Ausschau halten. Die Rocky Mountains im Nordwesten Montanas werden erstmals seit 7.000 Jahren keine weißen Giganten aus Eis und Schnee mehr haben. Ob die dann geschmolzenen Gletscher wenigstens im Namen des "Glacier National Park" überleben - das ist noch ungewiss, sagt Gletscherexperte Michael Jamison.
"Die Standard-Antwort hier lautet, dass sich der Name des Parks auf die durch Gletscher geformte Topographie der Landschaft bezieht. Aber das ist natürlich eine Ausrede. In Wahrheit steht der Name für die großen Gletscher aus Eis. Und wenn die verschwunden sind, dann müssten sie den Park eigentlich umbenennen in: 'Nationalpark, der früher bekannt war als Gletscher-Nationalpark'. Ich weiß wirklich nicht, wie wir ihn nennen werden."
Egal wie er dann heißt, für die Menschen im Nordwesten Montanas wird der Glacier National Park immer ein Stück Heimat bleiben. Für Michael Jamison ist der Nationalpark sogar wie ein Mitglied seiner Familie.
"Mein Sohn wurde einige Meilen vom westlichen Zugang zum Park in einer Hütte geboren. Jetzt geht er schon zur Uni. Als er im vergangenen Sommer von dort nach Hause kam, hat er als erstes Freunde zusammengetrommelt und ist mit ihnen einige Tage durch den Park geklettert. Früher haben er und ich gemeinsam den Park erkundet: zu Fuß, auf Skiern und im Kayak. Für meinen Sohn ist der Nationalpark wie ein drittes Elternteil. Als er jetzt wieder nach Hause kam, war es wunderbar, zu sehen, dass er als erstes im Park klettern wollte. Für ihn war das der Inbegriff von Heimkehr."
Eine Produktion aus dem Jahr 2018