Lettland
Knapp 1.000 Russen droht Ausweisung

In Lettland haben fast 1.000 russische Staatsbürger die Aufforderung erhalten, binnen zwei Wochen freiwillig auszureisen oder ihren rechtlichen Status zu regeln.

    Ein Betonmonument mit Menschengestalt und Flügel liegt quer auf einem Transporter.
    Durch den Ukraine-Krieg hat sich das Verhältnis von Lettland zu Russland verschlechtert, z.B. werden Monumente abgerissen. Nun sollen auch russische Bürger ausreisen. (picture alliance / TASS / Stringer)
    Das teilte die Migrationsbehörde in Riga mit. Hintergrund sind Änderungen im lettischen Ausländerrecht, die als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine beschlossen wurden. Demnach müssen russische Staatsbürger einen dauerhaften Aufenthaltsstatus beantragen und gute Lettisch-Kenntnisse nachweisen, um legal in dem Land bleiben zu können. Wer die Vorgaben nicht erfüllt, muss Lettland verlassen. Dort stellt die russischstämmige Minderheit rund ein Viertel der 1,9 Millionen Einwohner. Viele Menschen sind zu Zeiten der Sowjetunion eingewandert und sind sogenannte Nichtbürger, andere haben einen russischen Pass.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.