Messerkriminalität
Koalition uneinig über mögliche Änderung des Waffenrechts

Der Vorschlag von Bundesinnenministerin Faeser, angesichts der Messerkriminalität das Waffenrecht zu verschärfen, wird in der Koalition kontrovers diskutiert.

    Ein Polizeibeamter hält ein sichergestelltes Springmesser in der Hand.
    Ein Polizeibeamter hält ein sichergestelltes Springmesser in der Hand. (Thomas Banneyer / dpa / Thomas Banneyer)
    Zustimmung kommt von den Grünen. Die parlamentarische Geschäftsführerin Mihalic sagte der Zeitung "Die Welt", die Reform sei längst überfällig. Der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Höferlin, meinte hingegen, die Bundesländer müssten zunächst die bestehenden Regelungen konsequent umsetzen. SPD-Innenexperte Hartmann hatte der FDP im Deutschlandfunk eine Blockadehaltung vorgeworfen.
    Innenministerin Faeser will unter anderem das Führen von Springmessern im öffentlichen Raum verbieten. Andere Messer sollen nur noch eine Klingenlänge von sechs statt bisher zwölf Zentimetern haben. Die Opposition kritisierte die Maßnahmen als nicht ausreichend.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.