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Kölner Band Erdmöbel
Vom Glück, keine Stars zu sein

Seit 25 Jahren gibt es die Kölner Band Erdmöbel nun, auf den großen Erfolg warten sie immer noch. Im Dlf-Studio sprechen Markus Berges und Ekkimas über den Erfolg der anderen und darüber, wie gute Musik und gute Texte herausfordern. Und erklären, warum Ekkimas "keine Gitarre mehr anpackt".

Von Fabian Elsäßer |
    Die Herren von Erdmöbel und ihre Instrumente werden von Pfeilen in der Art von Bedienungsanleitungen "erklärt"
    Die Band Erdmöbel und ihre Instrumente. (Erdmöbel / Matthias Sandmann)
    Spätestens das Album "Krokus" aus dem Jahr 2010 hätte die Band Erdmöbel groß machen sollen, ja müssen. Bezwingende Melodien verbinden sich hier aufs Wundersamste mit der komplexen Sprachwelt von Sänger und Texter Markus Berges. Doch es blieb bei begeisterten Kritiken und mittelgroßen Konzertsälen und damit alles beim Alten. Denn an Lob und einer treuen Stammkundschaft hatte es den vier Musikern schon vorher nie gemangelt. Die Band selbst nahm es mit derselben stoischen Gelassenheit, mit der Mitgründer Ekkimas seinen Bass zupft, das Pepitahütchen fest auf dem Kopf. Und solange Sänger Markus Berges die Riesen-Nerd-Brille im Gesicht und die halbakustische Gitarre zu hoch unterm Kinn trägt und eine "Ausstellung über das Glück im Hygienemuseum Dresden" besingt, ist die Welt für Erdmöbel-Fans ohnehin in Ordnung.
    2018 hat die Band mit "Hinweise zum Gebrauch" nicht nur ein gewohnt gutes neues Album veröffentlicht, sondern feiert auch ihren 25. Geburtstag.