Dossier / Kölner Kongress
Kölner Kongress 2024. Erzählen gegen die Krise
Am 8. und 9. März 2024. Eine Veranstaltung von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur.
Kölner Kongress 2024. Erzählen gegen die Krise
Am 8. und 9. März 2024. Eine Veranstaltung von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur.
Kölner Kongress 2019
Live-Hörspiel-PerformancePonto dos Mentirosos - Atlas eines Dorfes
Die Hörspielperformance "Ponto dos Mentirosos - Atlas eines Dorfes" verbindet Field-Recordings der tropischen Natur und Gesänge eines Vollmondfestes der Pataxó mit experimentellen Klängen zeitgenössischer europäischer und brasilianischer Musik. Eine tropische Radionacht voll vibrierender Energie.
Von Merzouga & Nina Hellenkemper
Veranstaltungen der KHM, Performance, Foyerthe hidden power
Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln zeigen auch in diesem Jahr beim Kölner Kongress künstlerische Projekte und multimediale Performances. Mit dabei ist eine mehrkanalige Installation und Soundperformance von Mira Rachel Hanak. Darin werden Fieldrecordings verwendet, die auf Jamaika aufgenommen worden sind.
von Mira Rachel Hanak
GesprächFaszination Verschwörungstheorie
Adolf Hitler lebt. Und die Kondensstreifen am Himmel? Natürlich Chemtrails, die uns gefügig machen. Es gibt Menschen, die von solchen Geschichten überzeugt sind. Ein Werkstattgespräch über den Umgang mit Verschwörungstheorien im Radio.
Walter Filz und Christian Schiffer im Gespräch mit Kolja Unger und Anna Seibt
DiskussionNeues Erzählen von der DDR
30 Jahre nach dem Fall der Mauer gehen Autoren und Filmemacher neue Wege, um von der DDR zu erzählen – jenseits der Klischees von Täter, Mitläufer und Opfer. Können ein neuer Blick und eine spezifisch ostdeutsche Perspektive auf die Geschichte dabei helfen, die tiefgreifenden Unterschiede zwischen Ost und West zu überwinden?
Mit Ulrike Bajohr, Dörte Fiedler, Mary Fulbrook, Jakobine Motz, Laila Stieler und Johannes Nichelmann
VortragInszenierung und Initiierung von Realität
Was passiert, wenn Radio nicht nur im Radio „on air“, sondern zeitgleich auch im öffentlichen Raum stattfindet? Zwei Radiomacher*innen erproben in ihren Performances die Übergänge von Realität und Fiktion. Und schaffen so vielschichtige Welten, die unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit hinterfragen.
Vortrag von Tina Klatte
VortragRadiogeschichten vom Osten
Ulrike Bajohr war Redakteurin beim DDR-Rundfunk. Dörte Fiedler war 10 Jahre alt, als die Mauer fiel, Johannes Nichelmann wurde da erst geboren. Die DDR ist von verschiedenen Generationen verschieden erzählt worden. Die drei Radiomacher*innen erzählen davon wie ihr Blick auf die DDR durch ihre Generation geprägt ist.
mit Ulrike Bajohr, Dörte Fiedler und Johannes Nichelmann
VortragSangenes Blå Bog - Das blaue Liederbuch bewegt die Dänen
„Blå Bog“, das blaue Liederbuch, ist in Dänemark ein Bestseller: Fast 3 Millionen Exemplare mit dänischem Liedgut wurden verkauft. Susanna Sommer hat eine Radioserie über das Buch und dessen Geschichte gemacht. Und dadurch neue Events mit tausenden Menschen und TV-Übertragungen ins Rollen gebracht.
Vortrag von Susanna Sommer (in englischer Sprache)
DiskussionFake Feature(s) – Über Storytelling und Realität
Dokumentarische Formen haben ein Problem: Die Realität verhält sich selten so, wie es für das Storytelling am besten wäre. Darf man dann nachhelfen?
Mareike Maage, Daniel Sponsel und Tom Schimmeck im Gespräch mit Tina Klopp
GesprächDie unerzählte DDR im Film
Die Filme "Gundermann" und "Adam und Evelyn" erzählen vom Ende der DDR, wie man es im Kino bislang nicht gesehen hat. Was hat sich geändert, dass solche Filme möglich und nötig wurden, und was zeichnet das filmische Erzählen von der DDR heutzutage aus?
mit Jakobine Motz und Laila Stieler
VortragVon der Zukunft erzählen
Zukunft heißt, im Heute vom Kommenden zu erzählen. Die Plots dieser Erzählungen klingen zumeist neu - und doch gehören sie zu den ältesten der Menschheit. Wer denkt, unsere Gegenwart sei utopiearm, wird überrascht sein. Auch darüber, dass Zukunftsvisionen fest mit der Vergangenheit verankert sind.
Vortrag von Daniel Hornuff
DiskussionDas Ohr zur Welt
Radio gilt als privates Medium. Heutzutage hört man meist allein oder im kleinen Kreis. Die Stimmen aus dem Studio versuchen Intimität herzustellen, „Hörernähe“. Ausflüge des Radios in den öffentlichen Raum sind zwar erwünscht aber nicht die Regel.
Anke Eckardt, H.W. Koch, Christina Kubisch und Paul Plamper im Gespräch mit Marcus Gammel
Veranstaltungen der KHMotic.radio
Studierende der Kunsthochschule für Medien Köln zeigen auch in diesem Jahr beim Kölner Kongress künstlerische Projekte und multimediale Performances. Diesmal mit dabei: Das KHM-Internetradio otic.radio.
VortragDoch kein ganz normales Leben?
Zwischen den Polen der Totalitarismus-Forschung einerseits und den oft eher verharmlosenden Unterhaltungsdarstellungen andererseits scheint es nicht ganz so einfach, ein ambivalenteres, graueres, komplexeres Bild der DDR zu malen. Dieser Vortrag plädiert aber dafür – und besonders für ein Bild, das den NS-Hintergrund mit in den Blick nimmt.
Vortrag von Mary Fulbrook
VortragRadio-Kulturen im medialen Wandel
Den kulturellen Status des Radios in Deutschland zu bestimmen, ist mehrfach versucht worden. Einerseits wurde Radio immer wieder als einflussreiche Kulturmaschine verklärt, andererseits als Relikt einer bürgerlichen Öffentlichkeit betrauert. Welche Erwartungen stellen sich heute an die Radiokultur?
Vortrag von Hans-Ulrich Wagner
GesprächThe Benefits of Public – Vom Nutzen der Öffentlichkeit
Der Soziologe Richard Sennett zeigt in seinem Denken die unerschütterliche Überzeugung, dass Kunst im öffentlichen Raum zivilisatorisch wirken kann. Mit Einfallsreichtum und großem historischen Wissen stellt er seine Zeit-Diagnosen.
Richard Sennett im Gespräch mit Gaby Hartel und Maja Ellmenreich
Kölner Kongress 2019Erzählen. Sound. Öffentlichkeit.
Am 15. und 16. März 2019 laden wir zum dritten Mal zum Kölner Kongress ein. Unser Thema dieses Jahr: das Zusammenspiel von Medien und Öffentlichkeit. Es wird wieder zwei Radioperformances im Kammermusiksaal geben, außerdem Vorträge, Gespräche und interaktive Installationen. Der Eintritt ist wie immer frei.