Thomas Reintjes, geboren 1977, ist studierter Physiker und Wissenschaftsjournalist. Für den Deutschlandfunk hat er vor einiger Zeit mit seinem Feature "Die Maschine" einen kritischen Blick auf mögliche Entwicklungen im Bereich künstlicher Intelligenz geworfen. Den Unterschied zwischen spekulativem Journalismus und Science-Fiction sieht er vor allem in der faktenbasierten journalistischen Arbeit: "Ich stütze mich auf die Arbeiten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Und im Prinzip ist meine Arbeitsweise gar nicht so unähnlich: Auch sie entwickeln Hypothesen, wählen die wahrscheinlichste und unterfüttern sie mit Daten."
Wichtig sei der journalistische Blick in die Zukunft vor allem, wenn es um bedeutsame globale Entwicklungen wie den Klimawandel gehe. Nur mit einer faktengestützten Spekulation lassen sich Entwicklungen so schildern, dass die Dringlichkeit deutlich wird und wir alle uns als Einzelne angesprochen fühlen. Thomas Reintjes erklärt: "Es geht beim spekulativen Journalismus nicht darum, die Zukunft korrekt vorherzusagen. Mir jedenfalls geht es vielmehr darum, aufzuzeigen, dass Entscheidungen, die wir heute als Gesellschaft fällen, die Zukunft gestalten können."
Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des Kölner Kongresses 2021
Mit zehn künstlerisch-essayistischen Stellungnahmen widmet sich der Kölner Kongress 2021 dem Schwerpunkt "Mediales Erzählen. Wenn Kunst auf Wissenschaft trifft."
Übersicht zum Kölner Kongress
Die Einzelbeiträge
Wissenschaft und Dokumentarfilm
Spekulativer Wissenschaftsjournalismus
Literatur, Wissenschaft und Lebenswelt
The laboratory of form ideas
Kunst und Forschung
Wissenschaft in Wort und Bild
Hinter den Dingen
Wissenschaft und improvisiertes Theater
Lombrosos Gesicht - Die Tücken des Erzählens
Über Fakten und Poesie
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Lombrosos Gesicht - Die Tücken des Erzählens
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