Während das Pendant in Chile über Spiegel mit gut acht Metern Durchmesser verfügt, kommt das Teleskop in Köln „nur“ auf 60 Zentimeter – für eine Amateureinrichtung ist dies eine mehr als beachtliche Größe.
Das Teleskop in Chile dient allein der Forschung, das in Köln allein der Freude des Publikums. Denn es gehört der Volkssternwarte Köln – einem gemeinnützigen Verein, der die Begeisterung für den Himmel in die Öffentlichkeit trägt.
Seit den 60er-Jahren befindet sich die Volkssternwarte in Köln-Sülz
Vor 100 Jahren gründeten einige Enthusiasten die „Vereinigung der Sternfreunde Köln“. Später verfügte man über eine Sternwarte auf der Schule am Großen Griechenmarkt, die allerdings im Krieg zerstört wurde.
In den 1960er-Jahren bezog die Volkssternwarte den heutigen Standort in Köln-Sülz. Vor zehn Jahren kam dann das Großteleskop hinzu, mit dem die Besucherinnen und Besucher Mondkrater, die Jupitermonde, die Ringe des Saturn und vieles mehr bestaunen können.
Die rund 100.000 Euro, die das Teleskop gekostet hat, kamen vor allem durch viele Kleinspenden zusammen. Das Fernrohr von Köln ist ein himmlisch schönes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement. Die Volkssternwarte bietet regelmäßig Vorträge und Sternführungen an. Denn Astronomie ist am schönsten, wenn das Licht der Himmelsobjekte ins eigene Auge fällt – am besten am Okular des CLT.