Ließe sich dagegen die ganze Milchstraße auf einen Durchmesser eines Zwei-Euro-Stücks verdichten, so wäre die Andromeda-Galaxie nur gut 60 Zentimeter entfernt.
Dieser Vergleich zeigt, wie viel dichter die Galaxien im Weltraum zueinander stehen als die Sterne innerhalb einer Galaxie. Entsprechend stoßen Galaxien viel häufiger zusammen als Sterne, und selbst bei einer Galaxienkollision kommt es nur ganz selten zu frontalen Sternen-Crashs – wenn überhaupt.
Galten kollidierende Galaxien noch vor einem halben Jahrhundert als exotische Objekte im Kosmos, so haben das Hubble-Weltraumteleskop und die neuen Riesenteleskope auf der Erde mittlerweile zahlreiche Beispiele solcher Mega-Crashs aufgespürt.
Und obwohl jede Kollision für sich genommen mehrere Hundertmillionen Jahre dauert und damit gleichsam in Superzeitlupe abläuft, sind solche Ereignisse einschneidende Phasen in der Galaxienentwicklung.
Nicht selten löst dies eine Phase aus, in der geradezu explosionsartig Sterne entstehen. Stets profitiert das zentrale Schwarze Loch, das große Mengen an interstellarem Gas sowie vom Kurs abgekommene Sterne verschlucken kann.
So wird die Zahl der Galaxien im Kosmos im Laufe der Jahrmilliarden allmählich abnehmen. Irgendwann allerdings unterbindet die fortschreitende Expansion des Weltalls weitere Kollisionen.