"San José"
Kolumbien will Schatz aus Wrack von Galeone bergen

Kolumbien will mit einer Expedition Reichtümer aus dem Wrack der Galeone "San José" bergen. Diese war 1708 mit Gold, Silber und Edelsteinen im Wert von geschätzt mehreren Milliarden Euro an Bord gesunken.

    Eine Kanone am Meeresgrund
    Das Wrack der "San José" beinhaltet Kanonen und wertvolle Gold- und Edelsteinfracht. (picture-alliance/ dpa)
    Kulturminister Correa sagte der Nachrichtenagentur AFP, sieben Jahre nach der Entdeckung des Schiffs werde ein Tauchroboter in die Tiefe geschickt, um den Schatz vor der kolumbianischen Küste zu bergen. Zwischen April und Mai werde der Roboter zunächst Gegenstände außerhalb der Galeone nach oben bringen, um den Zustand zu prüfen. Die Marineforscherin Alexandra Chadid sagte, nach drei Jahrhunderten auf dem Meeresgrund habe es an vielen Gegenständen "physische und chemische" Änderungen gegeben. Sie könnten sich möglicherweise bei der Bergung auflösen.
    Der Einsatz in einer Tiefe von 600 Metern soll umgerechnet mehr als 4,15 Millionen Euro kosten. Die genaue Lage des Wracks ist geheim, um dieses vor Schatzjägern zu schützen. Die "San José" gehörte der spanischen Krone und wurde 1708 von britischen Seefahrern nahe Cartagena versenkt.
    Diese Nachricht wurde am 24.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.