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Komet Panstarrs in Erdnähe

Unter den Himmelsbeobachtern steigt die Spannung: In wenigen Tagen soll ein Komet am Abendhimmel auftauchen, der sich zum hellsten Objekt seiner Klasse seit mehr als fünfzehn Jahren entwickeln könnte.

Von Hermann-Michael Hahn |
    Entdeckt wurde dieser neue Komet bereits im Juni 2011 vom automatisch arbeitenden Suchprogramm Panstarrs. Damals befand sich der kosmische Wanderer noch zwischen der Saturn- und der Jupiterbahn, fast achtmal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde.

    Seine extrem lang gestreckte Ellipsenbahn verrät ihn als ein Objekt, das möglicherweise zum ersten Mal in Sonnennähe kommt. Das erschwert die Helligkeitsprognosen, denn niemand weiß, wie sich das über Milliarden von Jahren gefrorene Eis an der Kometenoberfläche unter der zunehmenden Sonneneinstrahlung verhalten wird.

    Mittlerweile ist Komet Panstarrs bis auf weniger als Merkur-Entfernung an die Sonne heran gekommen und erreicht dabei heute seine größte Annäherung an die Erde.

    Weil seine Bahn nahezu senkrecht zur Ekliptik verläuft, bewegt er sich momentan noch weit unterhalb der Erdbahnebene. So schrumpft die Entfernung lediglich auf rund 160 Millionen Kilometer.

    Der Komet wird bereits in fünf Tagen seine größte Sonnennähe erreichen und steht derzeit für uns unbeobachtbar mit der Sonne am Tageshimmel. Entsprechend gibt es keine aktuellen Angaben zu seiner Helligkeitsentwicklung.

    Nur wenige Tage nach dem Durchgang durch den sonnennächsten Bahnpunkt wird Komet Panstarrs am Abendhimmel auftauchen und dann sicher zum Star des Astronomietages am 16. März werden.

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