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Luftangriff
Kommandeur von iranischer Miliz durch US-Angriff in Bagdad getötet

In der irakischen Hauptstadt Bagdad ist ein iranischer Miliz-Kommandeur durch einen US-Angriff getötet worden.

    Irak, Bagdad: Mitglieder einer irakischen schiitischen militanten Gruppe stehen vor dem Hauptquartier der Popular Mobilization Force, nachdem es von einem Luftangriff getroffen wurde.
    US-Angriff im Irak (Hadi Mizban/AP/dpa)
    Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums in Washington teilte mit, neben dem Kommandeur sei auch ein weiteres Mitglied der Gruppierung tödlich getroffen worden. Die PMF-Miliz im Irak ist ein Verbund überwiegend schiitischer Milizen und wird von der iranischen Führung unterstützt. Diese Milizen unterstehen formal dem irakischen Militär, handeln tatsächlich aber unabhängig.
    Ein Sprecher des irakischen Militärs warf den USA wörtlich einen "unprovozierten Angriff auf ein irakisches Sicherheitsorgan" vor.
    Im Irak sind derzeit 2.500 US-Soldaten stationiert, um ein Erstarken der Terrororganisation IS zu verhindern.
    Diese Nachricht wurde am 04.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.