Kommentar
Gedenkstättenbesuche sind ein Muss für die Erinnerungskultur

Zwölf Prozent der jungen Deutschen wissen nichts vom Holocaust – das ist nicht nur alarmierend, sondern eine Schande. Verpflichtende Gedenkstättenbesuche sind das Mindeste, wofür die Schulressourcen reichen müssen. Denn Zeitzeugen gibt es immer seltener.

Armin Himmelrath |
Schülerinnen betrachten auf einem Rundgang einen historischen Reichsbahnwaggon, der symbolisch für den ehemaligen Lagerbahnhof des Konzentrationslagers Neuengamme steht.
Es reicht nicht, im Klassenverband den Film „Schindlers Liste“ zu schauen, um wirklich zu verstehen, was im 3. Reich geschah. Man muss an die Orte des Terrors reisen (picture alliance / dpa / Markus Scholz)