Starten, zur Raumstation fliegen, ausladen, zurück zur Erde und landen. Dass die kalifornische Firma SpaceX das beherrscht, hat sie nun schon 17 Mal erfolgreich vorgemacht. 17 Mal brachten die Dragon-Kapseln Nachschub zur Internationalen Raumstation: Proviant, Wasser und Experimente.
Nur einen Fehlstart gab es. Was läge also näher, als mit der Dragon-Kapsel künftig auch Astronauten in den Orbit zu fliegen? Geplant war das von Anfang an, betont Gwynne Shotwell, die Präsidentin von SpaceX.
"Sowohl die Falcon-9-Trägerrakete als auch die Dragon-Kapseln wurden von Anfang an für bemannte Flüge ausgelegt. Viele der Sicherheitsanforderungen für den Transport von Astronauten haben wir schon dadurch erfüllt, dass unser Raumschiff sicher genug ist, sich der ISS überhaupt zu nähern."
Sich der ISS nähern – das war alles, was die unbemannten Dragon-Kapseln bislang durften. Die letzten Meter bis zum Andockstutzen der Raumstation bugsierte sie stets der Roboterarm der ISS, gesteuert von einem Besatzungsmitglied im Innern der Station. Das künftige Andocken der bemannten Kapsel werde anders ablaufen, wie Elon Musk erläutert, Gründer und Chef von SpaceX.
"Während die erste Dragon-Version auf den kanadischen Roboterarm der Raumstation angewiesen war, wird die zweite Version direkt an die ISS docken können. Dies kann entweder völlig autonom geschehen, oder ein Pilot an Bord kann die Kapsel bis zur Andockschleuse steuern."
"Sowohl die Falcon-9-Trägerrakete als auch die Dragon-Kapseln wurden von Anfang an für bemannte Flüge ausgelegt. Viele der Sicherheitsanforderungen für den Transport von Astronauten haben wir schon dadurch erfüllt, dass unser Raumschiff sicher genug ist, sich der ISS überhaupt zu nähern."
Sich der ISS nähern – das war alles, was die unbemannten Dragon-Kapseln bislang durften. Die letzten Meter bis zum Andockstutzen der Raumstation bugsierte sie stets der Roboterarm der ISS, gesteuert von einem Besatzungsmitglied im Innern der Station. Das künftige Andocken der bemannten Kapsel werde anders ablaufen, wie Elon Musk erläutert, Gründer und Chef von SpaceX.
"Während die erste Dragon-Version auf den kanadischen Roboterarm der Raumstation angewiesen war, wird die zweite Version direkt an die ISS docken können. Dies kann entweder völlig autonom geschehen, oder ein Pilot an Bord kann die Kapsel bis zur Andockschleuse steuern."
Beim Testflug der Dragon 2 sitzen Dummys in der Kapsel
Beim nun bevorstehenden Jungfernflug der zweiten Dragon-Version wird die Kapsel autonom andocken müssen. Denn bei diesem ersten Einsatz werden sich noch keine Menschen an Bord befinden. Aber SpaceX will zeigen, dass das Prinzip funktioniert – so, wie in den vergangenen sieben Jahren mit den unbemannten Kapseln. Andocken wird die Kapsel gleich neben Europas Raumlabor Columbus – genau an dem Dockingstutzen, an dem einst die Space Shuttle festgemacht haben.
"SpaceX hat ja nun schon ziemlich viele Missionen mit der Dragon-Kapsel zur ISS gemacht, d.h. die können auch tatsächlich auf gewisse statistische Werte zurückgreifen, allein von den unbemannten Missionen. Das ist eine sehr bauähnliche Kapsel wie die Version, die dann tatsächlich die ersten Astronauten möglicherweise Ende dieses Jahres zur ISS bringen sollen."
"SpaceX hat ja nun schon ziemlich viele Missionen mit der Dragon-Kapsel zur ISS gemacht, d.h. die können auch tatsächlich auf gewisse statistische Werte zurückgreifen, allein von den unbemannten Missionen. Das ist eine sehr bauähnliche Kapsel wie die Version, die dann tatsächlich die ersten Astronauten möglicherweise Ende dieses Jahres zur ISS bringen sollen."
Im Juli könnte SpaceX zwei Astronauten zur ISS fliegen
Der ehemalige deutsche Astronaut und heutige Koordinator bei Europas Weltraumagentur ESA, Thomas Reiter, sieht die Crew Dragon als würdigen Nachfolger der Raumfährenflotte. Das betrifft auch die Sicherheit: Die acht eingebauten Notfalltriebwerke können die Kapsel mit Astronauten an Bord bei einem Fehlstart der Falcon-9-Trägerrakete schnell und sicher von der Startplattform wegtragen. Das hat ein simulierter Startabbruch kürzlich gezeigt. SpaceX testet alles einmal: ein Test für den Startabbruch, und dieser eine unbemannte Flug der neuen Dragon-Version, bevor Menschen an Bord gehen - ist das wirklich sicher?
"Wenn mal einmal die Situation vergleicht mit den Anfangstagen der Raumfahrt, da war das alles noch neu. Man wusste nicht, wie man solche Systeme, die dann auch so ausgelegt sind, dass sie für Menschen das Risiko in vertretbare Regionen bewegen – da ist man ja heute weiter drüber hinaus. Die fangen ja nicht bei Null an mit ihren Entwicklungen."
Gleich beim zweiten Flug, später im Jahr, soll die erste Mannschaft mit der Crew Dragon zur Raumstation fliegen. Die Rückkehr erfolgt – von Fallschirmen gebremst – im Ozean. Während die unbemannten Dragon-Versorgungskapseln im Pazifik, vor der Küste Mexikos, wassern, soll die Crew Dragon im Atlantik niedergehen und damit in unmittelbarer Nähe des Startplatzes Cape Canaveral in Florida an der amerikanischen Ostküste. Die NASA hofft, dass mit diesem Konzept schon bald wieder amerikanische Astronauten mit amerikanischen Raumschiffen von Amerika aus.
"Wenn mal einmal die Situation vergleicht mit den Anfangstagen der Raumfahrt, da war das alles noch neu. Man wusste nicht, wie man solche Systeme, die dann auch so ausgelegt sind, dass sie für Menschen das Risiko in vertretbare Regionen bewegen – da ist man ja heute weiter drüber hinaus. Die fangen ja nicht bei Null an mit ihren Entwicklungen."
Gleich beim zweiten Flug, später im Jahr, soll die erste Mannschaft mit der Crew Dragon zur Raumstation fliegen. Die Rückkehr erfolgt – von Fallschirmen gebremst – im Ozean. Während die unbemannten Dragon-Versorgungskapseln im Pazifik, vor der Küste Mexikos, wassern, soll die Crew Dragon im Atlantik niedergehen und damit in unmittelbarer Nähe des Startplatzes Cape Canaveral in Florida an der amerikanischen Ostküste. Die NASA hofft, dass mit diesem Konzept schon bald wieder amerikanische Astronauten mit amerikanischen Raumschiffen von Amerika aus.