Kinder- und Jugendschutz
Kommission rügt Wahlkampf-Video der AfD in Brandenburg

Die AfD in Brandenburg soll ein Wahlkampf-Video aus dem vergangenen Jahr für Kinder und Jugendliche unzugänglich machen.

    Teilnehmer sitzen in der Auftaktveranstaltung der AfD in Brandenburg zur Landtagswahl vor dem Parteilogo (Archivbild).
    Die AfD in Brandenburg soll ein Wahlkampfvideo aus dem vergangenen Jahr löschen oder mit technischen Mitteln für Kinder und Jugendliche unzugänglich machen. (picture alliance / dpa / Britta Pedersen)
    Das hat die Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten entschieden. Nach Einschätzung des Gremiums enthält das AfD-Video pauschale Stereotype, die die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen könnten. Die Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, Flecken, sagte der Deutschen Presse-Agentur, es würden darin Menschen mit dunkler Hautfarbe pauschal in bedrohlichen Darstellungen gezeigt. Die AfD soll deshalb nun sicherstellen, dass Unter-16-Jährige es nicht länger sehen können - durch technische Mittel oder durch Löschung des Videos. Der Clip war vor der Landtagswahl im September in Sozialen Medien veröffentlicht worden.
    Die AfD Brandenburg kann den Bescheid vor dem Verwaltungsgericht anfechten.
    Diese Nachricht wurde am 20.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.