Heute seien rund 70 Prozent der Haushalte ans Gasnetz angeschlossen, das künftig nahezu keine Rolle mehr spielen solle, sagte Liedtke im Deutschlandfunk Wegen des hohen Stromverbrauchs von Wärmepumpen müsse man künftig die Kapazitäten der Stromleitungen ausbauen und für Fernwärme ein Leitungsnetz komplett neu aufbauen. Der Anschluss an die Fernwärme könne mit bis zu 3.000 Euro pro Meter vergleichsweise teuer werden, erläuterte Liedtke, der zugleich Vorstandssprecher der Stadtwerke Krefeld ist. Hier müsse jeder Abnehmer selbst für die Leitung zu seinem Haus zahlen. Liedtke regte an, hier auf ein Umlagesystem mit Netznutzungsentgelten umzustellen oder Zuschüsse aus Steuermitteln einzusetzen.
Die Kommunen sind verpflichtet, bis 2028 eine Wärmeplanung vorzulegen. In großen Kommunen muss dies bis 2026 geschehen.
In Köln treffen sich ab heute zwei Tage lang rund 600 Vertreter von Stadtwerken, um über die künftige Wärmeversorgung zu beraten.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.