"Wenn die Vorfälle weiter so zunehmen, besteht die Gefahr, dass im Ehrenamt der eine oder andere sagt, das tue ich mir nicht mehr an", sagt der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg. Überall in Deutschland fehlen in Ortschaften Kandidaten für das Bürgermeisteramt, in Rheinland-Pfalz auch noch ein halbes Jahr nach der Kommunalwahl.
Mancherorts wird überregional per Annonce gesucht. Als Anfang September im hessischen Altenstadt ein NPD-Funktionär zum Ortsvorsteher gewählt wurde, war die Empörung groß. Allerdings: das Amt wollte zunächst kein anderer machen.
Claudia Hennen ist für das Wochenendjournal über Lande gefahren und hat sich angesehen, wie Kommunen und Politiker mit der wachsenden Politikverdrossenheit umgehen. Sie hat Menschen getroffen, die resigniert aufgegeben haben und andere, die sich trotz der Krise des Ehrenamts einbringen.