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Kommunalwahlen in Frankreich
"Es wird kein Abkommen geben"

Bei den Kommunalwahlen in Frankreich ist eine deutliche Stärkung der extremen Rechten im Vergleich zu den Wahlen 2008 zu erwarten, meint Henri Menudier, Politologe an der Pariser Universität Sorbonne, im Deutschlandfunk. Damals hätten es diese nur auf 190 Wahllisten gebracht, nun hätten sie 600 zusammenbekommen.

Henri Menudier im Gespräch mit Jürgen Liminski |
    Umfragen zeigten allerdings, dass vor allem die konservative UMP mit einem Erdrutschsieg rechnen könne: Ihr werden bis zu 49 Prozent der Stimmen vorhergesagt. Die regierenden Sozialisten dagegen müssten Verluste hinnehmen - aber auch die Werte des rechtsextremen Front National seien gegenüber den letzten Umfragen im Februar zurückgegangen und lägen nun bei acht Prozent.
    Dennoch könnten die Rechten eine starke Rolle spielen bei den Wahlen, bei denen vor allem lokale Probleme eine Rolle spielten. Eine Zusammenarbeit der UMP mit dem Front National, um sich in möglichen Stichwahlen gegenseitig zu unterstützen, erwartet Menudier jedoch nicht: "Es wird natürlich kein Abkommen geben auf konservativer Ebene", sagt er.