Mehr als 1.500 Wahlbeobachter sollen einen demokratischen und regelkonformen Ablauf der Abstimmungen gewährleisten. Hintergrund sind Berichte des Geheimdienstes des Landes, nach denen Russland versucht haben soll, über Kandidaten der pro-russischen "Chance-Partei" Einfluss auf das Abstimmungsergebnis auszuüben. Russland führe einen "hybriden Krieg" in dem EU-Beitrittsland, so der Vorwurf. Als Konsequenz aus den Geheimdienstberichten hatte die moldawische Regierung die Partei Ende der Woche kurzfristig verboten. Mehr als 600 Kandidaten sind davon betroffen.
Die Republik Moldau liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Das Land zählt 2,5 Millionen Einwohner. Bei der Abstimmung heute geht es um fast 12.000 kommunalpolitische Führungsämter für die nächsten vier Jahre, darunter auch um Schlüsselpositionen wie das Bürgermeisteramt der Hauptstadt Chisinau.
Diese Nachricht wurde am 05.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.