Im 17. Jahrhundert, in dem man Frauen wenig künstlerische Eigenständigkeit zugestand, war schon einige Willenskraft gefragt, um sich als Komponistin durchzusetzen. Lange wurden komponierende Frauen nur am Rande wahrgenommen.
Dabei gilt Barbara Strozzi als Erfinderin der Kantate und Francesca Caccini als erste Opernkomponistin der Musikgeschichte. Auch die selbstbewusste Nonne Isabella Leonarda, die hinter Klostermauern komponierte, fand Wege, ihre ausdrucksvollen Solomotetten und Instrumentalwerke in die Welt zu schicken. Sie ließ sie in 20 Bänden drucken.
Italienischer Fokus
Die Sopranistin Hana Blažíková und die Dirigentin Romina Lischka mit ihrem Hathor Consort widmeten komponierenden Italienerinnen ihr Konzert in der mittelalterlichen „Capella de Santa Àgata“. Sie ist eine der historischen Spielstätten, die dem jungen Alte-Musik-Festival Llums d’Antiga in Barcelona auch in seiner dritten Ausgabe ein besonders Flair gaben.
Francesca Caccini
O chiome belle
Isabella Leonarda
aus: Sonata Duodecima
Adagio und Allegro a presto
Francesca Caccini
Maria, dolce Maria
Giovanni Girolamo Kapsberger
Passacaglia in a-Moll
Claudia Sessa
Occhio io visso di voi
Bartolomé de Selma y Salaverde
Diminution über “Susanne un jour”
Barbara Strozzi
L'Eraclito amoroso
Bianca Maria Meda
Cari musici
O chiome belle
Isabella Leonarda
aus: Sonata Duodecima
Adagio und Allegro a presto
Francesca Caccini
Maria, dolce Maria
Giovanni Girolamo Kapsberger
Passacaglia in a-Moll
Claudia Sessa
Occhio io visso di voi
Bartolomé de Selma y Salaverde
Diminution über “Susanne un jour”
Barbara Strozzi
L'Eraclito amoroso
Bianca Maria Meda
Cari musici
Aufnahme vom 12.5.2021 aus der Capella de Santa Àgata in Barcelona im Rahmen des Festivals Llums d'Antiga
