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Komponistinnen im Fokus
Elena Mendoza, Shiva Feshareki und Sabine Akiko

Frauen in der neuen Musik - heute längst eine Normalität? Alles gut also? Die Kölner Konzertreihe "Frau musica nova" und der Heidelberger Künstlerinnenpreis sind gender-politisch nach wie vor engagiert. Und: Beide Initiativen sind für Überraschungen gut.

Am Mikrofon: Egbert Hiller |
    Zwei Musikerinnen sind auf der Bühne im Artheater zu sehen
    Shiva Feshareki und Sabine Akiko improvisieren beim Konzert "Frau Musica nova" 2018 (Frank Kämpfer)
    Seit über 20 Jahren realisiert der Kölner Verein "Frau musica nova" in Zusammenarbeit mit dem Deutschlandfunk Konzerte mit musizierenden und komponierenden Frauen aus der Welt der Musikavantgarde. Seit fünf Jahren trägt Brigitta Muntendorf die künstlerische Verantwortung. Für das neueste Projekt der Reihe am 16.12.2018 brachte sie die Kölner Geigerin und Performerin Sabine Akiko und die Londoner Komponistin und Turntable-Spezialistin Shiva Feshareki für einen fesselnden Auftritt im Kölner Arttheater zusammen.
    Ein Preis für Komponistinnen
    Klassischer mutet dagegen der renommierte "Heidelberger Künstlerinnenpreis" an. Er existiert seit 1987 und wird hauptsächlich Komponistinnen zugesprochen. Diesjährige Preisträgerin ist die spanische Komponistin und Berliner Hochschullehrerin Elena Mendoza. Ihr funkelndes Orchesterstück "Salón de espejos" (deutsch: Spiegelkabinett) stand im Zentrum des Heidelberger Preisträgerinnenkonzerts am 20. Februar 2019.
    Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung 30 Tage lang in unserer Mediathek.