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Konflikt um die Krim
Ukrainische Truppen in Kampfbereitschaft

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine verschärft sich: Nach Vorwürfen Moskaus, ukrainische Kämpfer hätten Anschläge auf der Krim verüben wollen, versetzte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko die Truppen an der Grenze zur Halbinsel und zur Ostukraine in Kampfbereitschaft.

    KIEV, UKRAINE. JUNE 4, 2015. Ukraine's president Petro Poroshenko seen during his annual address to MPs of the Ukrainian Parliament (Verkhovna Rada). Mikhail Palinchak/Ukrainian presidential press service/TASS
    Petro Poroschenko versetzt die ukrainischen Truppen in Kampfbereitschaft. (dpa / picture alliance / Mikhail Palinchak)
    Zuvor hatte es neue Spannungen zwischen der Ukraine und Russland gegeben. Der russische Präsident Wladimir Putin drohte dem Nachbarland wegen der angeblich versuchten Anschläge auf der Krim mit Gegenmaßnahmen. Russland verlor nach Angaben seines Inlandsgeheimdienstes FSB im Kampf gegen ukrainische Saboteure zwei Soldaten. Poroschenko bezeichnete die Vorwürfe als zynischen Vorwand für militärische Aktionen.
    Keine unabhängige Bestätigung für Behauptungen Putins
    Die EU erklärte, man halte die russischen Vorwürfe für unbewiesen. "Es ist wichtig festzuhalten, dass es für die Behauptungen der russischen Behörden bislang keine unabhängige Bestätigung gibt", sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini. Sie wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass OSZE-Beobachter keinen Zugang zu der von Russland einverleibten Krim hätten. Ähnlich äußerte sich die US-Regierung.
    Putin berief inzwischen den Sicherheitsrat in Moskau ein. Der Präsident will erhöhte Sicherheitsmaßnahmen an der Land- und Seegrenze zur Ukraine. Die russische Marine kündigte bereits Mannöver im Schwarzen Meer an, um die Abwehr von Unterwasser-Attacken zu trainieren.
    (tzi/adi)