Zuvor hatte es neue Spannungen zwischen der Ukraine und Russland gegeben. Der russische Präsident Wladimir Putin drohte dem Nachbarland wegen der angeblich versuchten Anschläge auf der Krim mit Gegenmaßnahmen. Russland verlor nach Angaben seines Inlandsgeheimdienstes FSB im Kampf gegen ukrainische Saboteure zwei Soldaten. Poroschenko bezeichnete die Vorwürfe als zynischen Vorwand für militärische Aktionen.
Keine unabhängige Bestätigung für Behauptungen Putins
Die EU erklärte, man halte die russischen Vorwürfe für unbewiesen. "Es ist wichtig festzuhalten, dass es für die Behauptungen der russischen Behörden bislang keine unabhängige Bestätigung gibt", sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini. Sie wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass OSZE-Beobachter keinen Zugang zu der von Russland einverleibten Krim hätten. Ähnlich äußerte sich die US-Regierung.
Putin berief inzwischen den Sicherheitsrat in Moskau ein. Der Präsident will erhöhte Sicherheitsmaßnahmen an der Land- und Seegrenze zur Ukraine. Die russische Marine kündigte bereits Mannöver im Schwarzen Meer an, um die Abwehr von Unterwasser-Attacken zu trainieren.
(tzi/adi)