"Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren", sagte Roderich Egeler, der Präsident des Bundesamts und attestierte der deutschen Wirtschaft eine solide Verfassung. Neben einem starken Konsum, der 0,8 Prozentpunkte beitrug, hätten anders als im Vorjahr auch die Investitionen und der Außenhandel zum deutlichen Plus beigetragen. 2013 hatte das Wachstum nur bei 0,1 Prozent gelegen, 2012 waren es 0,4 gewesen. Auch für 2015 erwarten die Statistiker ein spürbares Plus, vor allem der Ölpreisverfall wirke wie ein Konjunkturprogramm.
Außerdem nahmen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen zusammen 11,9 Milliarden Euro mehr ein als sie ausgaben. Das Plus betrug also 0,4 Prozent des Bruttoinlandproduktes, nachdem es in den beiden Vorjahren bei plus 0,1 Prozent gelegen hatte. Es ist der zweithöchste Überschuss seit der Wiedervereinigung. "Seit der deutschen Vereinigung hat es nur im Jahr 2000 einen höheren Überschuss gegeben", sagte Statistikamt-Chef Roderich Egeler. "Damals jedoch aufgrund hoher einmaliger Erlöse aus dem Verkauf der UMTS-Mobilfunklizenzen."
(swe/tzi)