Archiv

Konstantin Wecker
Romantik, Poesie und Revolution

"Ich möchte in erster Linie, dass die Stimme des Pazifismus nicht verloren geht," sagt Konstantin Wecker. Auch auf seiner neuen CD "Ohne warum" bleibt der Liedermacher dem Gedanken treu, dass man als Künstler eine gesellschaftliche Verpflichtung hat.

Konstantin Wecker im Gespräch mit Achim Hahn |
    Der Münchner Liedermacher Konstantin Wecker.
    Der Münchner Liedermacher Konstantin Wecker. (picture alliance / dpa / Patrick Seeger)
    Seit 40 Jahren mischt sich der 68-jährige Konstantin Wecker meinungsstark in politische und gesellschaftliche Entwicklungen ein. Mehr als 40 Soloalben sind seitdem entstanden, Musicalkompositionen, Filmmusiken und nicht zuletzt zahlreiche Bücher.
    Gerade erst hat er mit Margot Käßmann zusammen das Buch "Entrüstet Euch!" herausgegeben, in dem sie deutlich machen, wie wichtig der Pazifismus gerade in Zeiten wie diesen ist. Und auch auf seiner morgen erscheinenden CD "Ohne Warum" geht es um die Kriegsgefahr, aber auch um das Wunderbare, das Mystische und die Romantik. Ein Album mit 16 poetischen Songs, in der er für die Rückbesinnung auf das Wesentliche plädiert und in der er letztlich das Resümee zieht: "Ich lebe einfach schrecklich gern."
    "Revolution" heißt der einzige Live-Song auf dem Album. Aufrüttelnd, dynamisch, mit viel Power, die mitreißen soll. Und mit Unterstützung von Cynthia Nikschas, die für eine neue Generation politischer Liedermacher steht. Denn, so der gerade 68 Jahre alt gewordene Musiker und Poet: Wir brauchen sie - die Revolution -, denn es geht um das Überleben der Menschheit. Und dahinter steckt bei Konstantin Wecker eine große Utopie, nämlich die von einer gewaltfreien und gerechten Gesellschaft.