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Konstantin Ziolkowski vor 160 Jahren geboren
Wegbereiter der Raumfahrt

Vor 160 Jahren kam im russischen Ischewskoje Konstantin Ziolkowski zur Welt. Nach einem Studium der Mathematik, Physik und Astronomie in Moskau war er ab 1882 als Lehrer tätig.

Von Dirk Lorenzen |
    Der Krater Ziolkowski auf der Mondrückseite, aufgenommen von der Mannschaft von Apollo 13
    Der Krater Ziolkowski auf der Mondrückseite, aufgenommen von der Mannschaft von Apollo 13 (NASA)
    Inspiriert durch Science-Fiction-Romane von Jules Verne, beschäftigte er sich mit dem Vordringen in den Weltraum. Konstantin Ziolkowski verfasste zahlreiche theoretische Abhandlungen über Raumflüge und den Bau von Raketen.
    Nach dem Bau des Eiffelturms spekulierte er über Weltraumtürme mit Fahrstühlen ins All.
    Er hat schnell erkannt, dass die damals bekannten Feststoff-Feuerwerksraketen nicht genügend Energie für einen Flug in die Umlaufbahn liefern. Daher schlug Ziolkowski die Nutzung flüssiger Treibstoffe vor: Sauerstoff, Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffe.
    Goldene Zeiten, fast wie einst bei Gagarin: Start einer Soyuz-Rakete in Baikonur
    Ziolkowski lässt grüßen: Auch eine startende Soyuz-Rakete folgt der Raketengrundgleichung (NASA)
    1903 erschien in der russischen Zeitschrift "Wissenschaftliche Rundschau" sein epochaler Artikel "Erforschung des Weltraums mittels Reaktionsapparaten". Darin entwickelte er die Raketengrundgleichung. Sie beschreibt, wie sich eine Rakete durch den Ausstoß von Materie bewegt. Zudem beschrieb er das Konzept mehrstufiger Raketen.
    Ziolkowskis Arbeiten wurden erst viele Jahre nach ihrer Veröffentlichung international wahrgenommen. Heute gilt er gemeinsam mit Hermann Oberth in Deutschland und Robert Goddard in den USA als Wegbereiter der Raumfahrt.
    1935 ist Konstantin Ziolkowski kurz nach seinem 78. Geburtstag gestorben. Zweiundzwanzig Jahre später begann mit Sputnik die Raumfahrt.