Wer bin ich, und wenn ja, wie viele? Ob sich diese Frage der junge Medienmanager Konstantin Neven DuMont bisweilen selber stellt? Die bizarre Geschichte um den jungen Verlegersohn aus Köln beginnt Anfang letzter Woche. In einem Blogeintrag äußert Stefan Niggemeier den Verdacht, dass DuMont seinen Blog mit unzähligen wirren Kommentaren fluten würde - über einhundert Einträge innerhalb der letzten Monate. Doch DuMont verwende dabei nicht seinen eigenen Namen sondern Pseudonyme wie "Glotze", "Himmlischer Friede" oder "Ordensschwester". Und, so der Vorwurf, DuMont lässt diese verschiedenen Identitäten miteinander diskutieren - über Themen, die laut Stefan Niggemeier unterschiedlichen Stufen des Wahnsinns folgen.
"Vieles war einfach harmlos, wo er oder jemand muss ich sagen, einfach auf Beiträge von Konstantin Neven DuMont verwiesen hat. Es waren aber auch viele Beschimpfungen, dass ich quasi ein Menschenrechtsverächter sei, dass ich zusammen mit dem Herausgeber der FAZ eigentlich nur daran arbeite, die Frankfurter Rundschau möglichst schnell in den Ruin zu treiben, was nicht nur ein starker Vorwurf ist, sondern auch ein bisschen absurd, weil ich glaub ich seit Jahren auch nicht mehr über die Frankfurter Rundschau geschrieben habe, weder nett noch böse."
Ein bekannter deutscher Verleger versucht anonym einen mehrfach für seine Verdienste um die deutsche Medienlandschaft ausgezeichneten Blogger zu diskreditieren? Das ist ein gewaltiger Vorwurf - doch Stefan Niggemeier hat Beweise, dass es sich tatsächlich um ein und dieselbe Person handeln muss.
"Das eine Indiz ist, dass seine E-Mail Adresse angeben war und das ist jetzt keine, die man so einfach erraten kann. Also es jetzt nicht irgendwie NevenDuMont@kölnerstadtanzeiger.de oder sowas. Und zum anderen wird ja immer die IP-Adresse gespeichert, also quasi die Internetverbindung über die sich jemand eingewählt hat. Und die deutete auch darauf hin, dass es tatsächlich immer der gleiche ist, der da kommentiert."
Eben Konstantin Neven DuMont, nach Ansicht von Stefan Niggemeier. Der junge Verleger bestreitet indes sämtliche Vorwürfe. Gegenüber dem Branchendienst "meedia.de" sagte DuMont, dass zwei Mitarbeiter Zugang zu seinem Computer gehabt hätten. Dies sei ein Fehler gewesen, gibt er zu, denn von dort hätten sie anscheinend unter Angabe seiner E-Mail-Adresse die Kommentare verfasst. Seit dieser Aussage ist der junge Verleger verreist.
Und die Mediengruppe DuMont Schauberg - die hält sich in dieser ganzen Posse recht bedeckt. Gegenüber "Markt und Medien" wollte sich keiner der weiteren Vorstandsmitglieder persönlich zu der Geschichte äußern. In einer schriftlichen Stellungnahme ließ der Verlag nur verlauten, dass der Vorwurf haltlos sei und man sich nicht an den Spekulationen beteiligen wolle.
Stefan Niggemeier reicht diese kurze Stellungnahme nicht aus, denn inzwischen sind neue Kommentare mit DuMonts E-Mail-Adresse gepostet worden - diesmal unter dem Decknamen DuMonts Kinder.
"Ich muss sagen, dass ich schon ein bisschen empört bin, dass es jetzt heißt, die Vorwürfe seien haltlos, weil dann wüste ich doch gerne, was an dem was ich aufgeschrieben habe oder an meinen Schlussfolgerungen daran falsch ist. Weil der Vorwurf steckt ja im Grunde darin, dass ich mir das in irgendeiner Weise ausgedacht habe. Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist, ich habe auch keine Erklärung dafür, aber haltlos sind die Vorwürfe ganz bestimmt nicht."
"Vieles war einfach harmlos, wo er oder jemand muss ich sagen, einfach auf Beiträge von Konstantin Neven DuMont verwiesen hat. Es waren aber auch viele Beschimpfungen, dass ich quasi ein Menschenrechtsverächter sei, dass ich zusammen mit dem Herausgeber der FAZ eigentlich nur daran arbeite, die Frankfurter Rundschau möglichst schnell in den Ruin zu treiben, was nicht nur ein starker Vorwurf ist, sondern auch ein bisschen absurd, weil ich glaub ich seit Jahren auch nicht mehr über die Frankfurter Rundschau geschrieben habe, weder nett noch böse."
Ein bekannter deutscher Verleger versucht anonym einen mehrfach für seine Verdienste um die deutsche Medienlandschaft ausgezeichneten Blogger zu diskreditieren? Das ist ein gewaltiger Vorwurf - doch Stefan Niggemeier hat Beweise, dass es sich tatsächlich um ein und dieselbe Person handeln muss.
"Das eine Indiz ist, dass seine E-Mail Adresse angeben war und das ist jetzt keine, die man so einfach erraten kann. Also es jetzt nicht irgendwie NevenDuMont@kölnerstadtanzeiger.de oder sowas. Und zum anderen wird ja immer die IP-Adresse gespeichert, also quasi die Internetverbindung über die sich jemand eingewählt hat. Und die deutete auch darauf hin, dass es tatsächlich immer der gleiche ist, der da kommentiert."
Eben Konstantin Neven DuMont, nach Ansicht von Stefan Niggemeier. Der junge Verleger bestreitet indes sämtliche Vorwürfe. Gegenüber dem Branchendienst "meedia.de" sagte DuMont, dass zwei Mitarbeiter Zugang zu seinem Computer gehabt hätten. Dies sei ein Fehler gewesen, gibt er zu, denn von dort hätten sie anscheinend unter Angabe seiner E-Mail-Adresse die Kommentare verfasst. Seit dieser Aussage ist der junge Verleger verreist.
Und die Mediengruppe DuMont Schauberg - die hält sich in dieser ganzen Posse recht bedeckt. Gegenüber "Markt und Medien" wollte sich keiner der weiteren Vorstandsmitglieder persönlich zu der Geschichte äußern. In einer schriftlichen Stellungnahme ließ der Verlag nur verlauten, dass der Vorwurf haltlos sei und man sich nicht an den Spekulationen beteiligen wolle.
Stefan Niggemeier reicht diese kurze Stellungnahme nicht aus, denn inzwischen sind neue Kommentare mit DuMonts E-Mail-Adresse gepostet worden - diesmal unter dem Decknamen DuMonts Kinder.
"Ich muss sagen, dass ich schon ein bisschen empört bin, dass es jetzt heißt, die Vorwürfe seien haltlos, weil dann wüste ich doch gerne, was an dem was ich aufgeschrieben habe oder an meinen Schlussfolgerungen daran falsch ist. Weil der Vorwurf steckt ja im Grunde darin, dass ich mir das in irgendeiner Weise ausgedacht habe. Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist, ich habe auch keine Erklärung dafür, aber haltlos sind die Vorwürfe ganz bestimmt nicht."