Es gehe den Autoren um einen Balance-Akt zwischen Selbstbehauptung und -verwirklichung sowie Individualität und der Einbindung in Gemeinschaften und Gesellschaften.
Die Möglichkeiten der neuen Kommunikationsmittel sieht er dabei als Chance: Zwar wisse man, dass diese auch Schattenseiten hätten, auf der anderen Seite böten sie eine "ungemein große Chance, sich zu vernetzen", und auch im Sinne der Konvivialität ein neues Bewusstsein im Austausch miteinander zu erlangen.
Das Manifest kritisiere außerdem das Überhandnehmen des "utilitaristischen Denkens", also dass immer nur in Kategorien von Zweckrationalität und Nutzenmaximierung gedacht werde.
Die Autoren beziehen sich außerdem auf Marcel Mauss und sein Werk "Die Gabe", den Adloff für immer noch wegweisend hält, "vielleicht sogar stärker als je zuvor". "Wir befinden uns in einer Umbruchphase, die Wachstumsgesellschaft gerät an ihr Ende und die Menschen sind auf der Suche nach neuen Formen des Zusammenlebens." Das zeige sich zum Beispiel auch am Genossenschaftsgedanken, der derzeit reaktualisiert werde.
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