Langsam fährt der an einem Roboterarm befestigte Laser über die verschmutzte, dunkle Metallplatte: Wo der weiß-gelbliche Strahl entlang gleitet, verschwindet der Schmutz und die Oberfläche der Metallplatte wird deutlich heller. Edwin Büchter, einer der Geschäftsführer von Clean Lasersysteme ist stolz auf sein ausgezeichnetes Verfahren.
"Das Funktionsprinzip des Laserreinigens basiert darauf, dass ein Laserstrahl auf eine Oberfläche fokussiert, also klein gebündelt wird, und dieser Lichtstrahl dann so intensiv kurzfristig einwirkt, dass die Schmutzschicht schlagartig verdampft wird. Dadurch werden die Schmutzschichten abgesprengt, wir können die dann absaugen und sortenrein trennen."
…und die Stoffe teilweise sogar recyceln.
1997 gründeten Edwin Büchter und Winfried Barkhausen das Unternehmen Clean Lasersysteme. Licht zum Reinigen von Oberflächen in der Industrie einzusetzen – damit betraten die Gründer damals absolutes Neuland, erinnert sich Winfried Barkhausen:
"Wir sind Pioniere der Laserstrahlreinigungstechnik gewesen. Das ist eine Technik gewesen, die es vor Clean Lasersysteme so nicht gab. Wir haben diese Technik entwickelt und haben sie inzwischen auch etabliert in der Industrie."
Denn die Reinigung von Formen, Werkzeugen oder Metallwalzen mit konzentriertem Licht bietet eine Menge Vorteile gegenüber den herkömmlichen Reinigungsverfahren in der Industrie, erklärt Edwin Büchter:
"Wir reinigen ohne Chemie, ohne irgendwelche Zusatzstoffe und dadurch können wir wirklich umweltfreundlich reinigen. Umweltfreundlich heißt: keine Vermischung von Sandstrahlmitteln mit dem Dreck und dem Schmutz, der abgestrahlt wird oder von Chemie mit dem Schmutz."
Auf die Verwendung von umwelt- oder gesundheitsschädlichen Lösemitteln zur Reinigung kann ganz verzichtet werden. Die bei Clean Lasersysteme hergestellten Laser werden vor Ort in die Produktionsstrecken der Unternehmen integriert.
"Dadurch entfallen Logistikkosten, dadurch entfallen Transporte zu zentralen chemischen Reinigungsanlagen und das entlastet die Umwelt wirklich nachhaltig."
Durch den Wegfall der aufwendigen Transporte werden nicht nur weniger CO2 und andere Schadstoffe an die Umwelt abgegeben, die Bundesstiftung Umwelt hat in ihrer Begründung für die Preisverleihung ausdrücklich auch auf den dadurch erreichten hohen Energiespareffekt hingewiesen: Im Vergleich zu den herkömmlichen Reinigungsverfahren verbrauchen die Lasersysteme der Herzogenrather Firma rund 87 Prozent weniger Energie, die Kosten können damit um 70 Prozent gesenkt werden.
Heute werden die Laser des Unternehmens in rund 200 Firmen von der Autoindustrie bis hin zur Luftfahrtindustrie eingesetzt. Dass sie einmal so erfolgreich sein würden, haben die Gründer vor rund 13 Jahren noch nicht absehen können. Denn sie mussten damals bei Null anfangen.
"So richtig gab es dafür keinen Markt. Wir haben angefangen, mit Laserstrahloberflächentechnik und wir haben natürlich die eine oder andere Kundenanfrage gehabt. Aber ob wirklich ein Markt da war für ein Produkt, das es noch nicht einmal gab, dass konnte uns keiner sagen. Und wir mussten mit eigenen Mitteln und eigenem Glauben diese Technik vorantreiben und glücklicherweise hat sich relativ schnell ein Markt gezeigt."
Zu Hilfe kam den Unternehmern die Tendenz zu schärferen Umweltvorschriften für die herkömmlichen Reinigungsprozesse in den Werkshallen und damit für ganze Industriezweige. Das ließ die neue Technik auch für Skeptiker recht schnell attraktiv werden.
Die Verleihung des Deutschen Umweltpreises, so glauben die beiden Geschäftsführer, wird die Nachfrage nach ihrer Technik noch weiter erhöhen. Das könnte sich als sogar noch wertvoller erweisen als das Preisgeld der höchstdotierten Umweltauszeichnung Europas.
Edwin Büchter und Winfried Barkhausen erhalten 245.000 Euro. Was sie mit dem Geld machen wollen, haben sie sich bereits genau überlegt.
"Wir wollen dieses Preisgeld in die Sicherung und den Ausbau unserer Arbeitsplätze hier am Standort Herzogenrath investieren."
Außerdem planen die Unternehmer eine große Solaranlage auf dem Dach ihres Firmengebäudes zu installieren. Ein Teil der bei der Erprobung der neuen Reinigungslaser benötigten Energie wird dann demnächst direkt aus der Sonne kommen.
"Das Funktionsprinzip des Laserreinigens basiert darauf, dass ein Laserstrahl auf eine Oberfläche fokussiert, also klein gebündelt wird, und dieser Lichtstrahl dann so intensiv kurzfristig einwirkt, dass die Schmutzschicht schlagartig verdampft wird. Dadurch werden die Schmutzschichten abgesprengt, wir können die dann absaugen und sortenrein trennen."
…und die Stoffe teilweise sogar recyceln.
1997 gründeten Edwin Büchter und Winfried Barkhausen das Unternehmen Clean Lasersysteme. Licht zum Reinigen von Oberflächen in der Industrie einzusetzen – damit betraten die Gründer damals absolutes Neuland, erinnert sich Winfried Barkhausen:
"Wir sind Pioniere der Laserstrahlreinigungstechnik gewesen. Das ist eine Technik gewesen, die es vor Clean Lasersysteme so nicht gab. Wir haben diese Technik entwickelt und haben sie inzwischen auch etabliert in der Industrie."
Denn die Reinigung von Formen, Werkzeugen oder Metallwalzen mit konzentriertem Licht bietet eine Menge Vorteile gegenüber den herkömmlichen Reinigungsverfahren in der Industrie, erklärt Edwin Büchter:
"Wir reinigen ohne Chemie, ohne irgendwelche Zusatzstoffe und dadurch können wir wirklich umweltfreundlich reinigen. Umweltfreundlich heißt: keine Vermischung von Sandstrahlmitteln mit dem Dreck und dem Schmutz, der abgestrahlt wird oder von Chemie mit dem Schmutz."
Auf die Verwendung von umwelt- oder gesundheitsschädlichen Lösemitteln zur Reinigung kann ganz verzichtet werden. Die bei Clean Lasersysteme hergestellten Laser werden vor Ort in die Produktionsstrecken der Unternehmen integriert.
"Dadurch entfallen Logistikkosten, dadurch entfallen Transporte zu zentralen chemischen Reinigungsanlagen und das entlastet die Umwelt wirklich nachhaltig."
Durch den Wegfall der aufwendigen Transporte werden nicht nur weniger CO2 und andere Schadstoffe an die Umwelt abgegeben, die Bundesstiftung Umwelt hat in ihrer Begründung für die Preisverleihung ausdrücklich auch auf den dadurch erreichten hohen Energiespareffekt hingewiesen: Im Vergleich zu den herkömmlichen Reinigungsverfahren verbrauchen die Lasersysteme der Herzogenrather Firma rund 87 Prozent weniger Energie, die Kosten können damit um 70 Prozent gesenkt werden.
Heute werden die Laser des Unternehmens in rund 200 Firmen von der Autoindustrie bis hin zur Luftfahrtindustrie eingesetzt. Dass sie einmal so erfolgreich sein würden, haben die Gründer vor rund 13 Jahren noch nicht absehen können. Denn sie mussten damals bei Null anfangen.
"So richtig gab es dafür keinen Markt. Wir haben angefangen, mit Laserstrahloberflächentechnik und wir haben natürlich die eine oder andere Kundenanfrage gehabt. Aber ob wirklich ein Markt da war für ein Produkt, das es noch nicht einmal gab, dass konnte uns keiner sagen. Und wir mussten mit eigenen Mitteln und eigenem Glauben diese Technik vorantreiben und glücklicherweise hat sich relativ schnell ein Markt gezeigt."
Zu Hilfe kam den Unternehmern die Tendenz zu schärferen Umweltvorschriften für die herkömmlichen Reinigungsprozesse in den Werkshallen und damit für ganze Industriezweige. Das ließ die neue Technik auch für Skeptiker recht schnell attraktiv werden.
Die Verleihung des Deutschen Umweltpreises, so glauben die beiden Geschäftsführer, wird die Nachfrage nach ihrer Technik noch weiter erhöhen. Das könnte sich als sogar noch wertvoller erweisen als das Preisgeld der höchstdotierten Umweltauszeichnung Europas.
Edwin Büchter und Winfried Barkhausen erhalten 245.000 Euro. Was sie mit dem Geld machen wollen, haben sie sich bereits genau überlegt.
"Wir wollen dieses Preisgeld in die Sicherung und den Ausbau unserer Arbeitsplätze hier am Standort Herzogenrath investieren."
Außerdem planen die Unternehmer eine große Solaranlage auf dem Dach ihres Firmengebäudes zu installieren. Ein Teil der bei der Erprobung der neuen Reinigungslaser benötigten Energie wird dann demnächst direkt aus der Sonne kommen.