Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kann sich schon lange einen Abbau der kalten Progression vorstellen. Das ist nicht neu, rühmt er sich doch gerne, Hauptbefürworter eines solchen Schrittes zu sein.
Schwieriger allerdings wird es, wenn es konkret wird. Eine Diskussionsgrundlage könnte nun ein Konzept zum Abbau der kalten Progression sein, an dem offenbar in der CDU-Spitze gearbeitet wird und das in zwei Schritten bis 2018 umgesetzt werden soll. CDU-Vorstandsmitglied Christian Baldauf sagte der "Bild"-Zeitung, denkbar sei, den Steuertarif künftig jedes Jahr entsprechend der Inflationsrate anzupassen. Dann könne der Staat bei Lohnerhöhungen nicht mehr übermäßig mitkassieren.
Unions-Fraktionschef Volker Kauder dämpfte Erwartungen auf rasche Änderungen. Im aktuellen Haushalt stehe der Abbau der kalten Progression nicht zur Diskussion, sagte er im ZDF-Morgenmagazin.