Die Zusammenarbeit ist zunächst einmal auf fünf Jahre angelegt. In dieser Zeit solle die Entwicklung des chinesischen Fußballs unterstützt werden, teilt der deutsche Fußball-Bund mit. DFB und DFL gelten in China als Beispiel für erfolgreiche Fußballstrukturen, davon will der chinesische Verband profitieren. Neben dem Wissensaustausch im Bereich der Ligaorganisation gehört zu dem Abkommen die Ausbildung von Spielern, von Trainern und Schiedsrichtern. Dass das deutsch-chinesische Abkommen so hochrangig auch von politischer Seite begleitet werde, zeige die große Bedeutung für beide Seiten, sagte DFB-Chef Reinhard Grindel. Es sei auch eine große Auszeichnung für die Nachwuchsförderung in Deutschland.
Chinesischer Markt wächst
Für den deutschen Fußball eröffnen sich dadurch in China neue wirtschaftliche Möglichkeiten. Der chinesische Markt wächst mit enormer Geschwindigkeit. Denn auch wenn die eigene Nationalmannschaft eher schwach ist, das Interesse der Chinesen an Fußball ist riesig. Vor allem auch an der Bundesliga. Weil die Vereinbarung neben der "Grundlagenvereinbarung auf Staatsebene" verschiedene Fußballabkommen enthält, dürften Länderspiele des Weltmeisters in China nur eine Frage der Zeit sein.