Aktuell seien etwa Riffe der Karibik und des Golfs von Mexiko stark betroffen, sagte Christian Wild, Leiter der Arbeitsgruppe Marine Ökologie der Universität Bremen, der Deutschen Presse-Agentur. Einige Korallen seien dort bereits seit Juni gebleicht und ein Teil der Korallen werde absterben, da die Bleiche andauere. Auch für viele andere Riffe im Indischen und Pazifischen Ozean erwarte man in den nächsten Wochen und Monaten Korallen-Bleichen.
Korallen sind Nesseltiere, die mit Algen in einer Gemeinschaft leben. Wenn das Wasser aber zu warm ist, stoßen die Korallen die Algen ab. Sie verlieren dann ihre Farbe und wachsen nicht mehr. Dieser Vorgang wird als Bleiche bezeichnet. Wenn die Algen innerhalb einer bestimmten Zeit zurückkehren, kann sich die Koralle erholen. Wenn nicht, stirbt sie. Für die meisten Korallenarten beginnt die Bleiche bei circa 32 Grad. Eine Studie im Fachmagazin Nature zeigt außerdem, dass Korallen im Zuge der Erderwärmung auch zu wenigeNährstoffe bekommen.
Diese Nachricht wurde am 30.08.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.