Bubka muss sich für eine Zahlung an den umstrittenen russischen Sportfunktionär Walentin Balachnitschew rechtfertigen. Laut der französischen Zeitung Le Monde hat der Ukrainer im Jahr 2009 45.000 Dollar an eine Offshore-Firma Balachnitschews überwiesen, einer zentralen Figur im russischen Dopingskandal.
Über seinen Anwalt ließ Bubka mitteilen, bei dem Geld habe es sich um ein Beraterhonorar im Rahmen seines Stabhochsprung-Meetings gehandelt. Balachnitschew, Ex-Schatzmeister der IAAF, ist inzwischen wegen Korruption lebenslang gesperrt.
Papa Diack ebenfalls verwickelt?
Le Monde berichtet außerdem, dass etwa gleichzeitig mit der Bubka-Zahlung ein ähnlicher Betrag von der Firma Balachnitschews auf ein Konto von Papa Massata Diack überwiesen wurde. Ihm und seinem Vater, dem ehemaligen Leichtathletik-Weltverbands-Präsidenten Lamine Diack, wird unter anderem vorgeworfen, gegen Geld Dopingvergehen vertuscht zu haben.
Außerdem soll Diack senior bei der Olympiavergabe an Rio Stimmen verkauft haben. Er steht in Paris unter Hausarrest. Sein Sohn Papa verlässt seine Heimat Senegal nicht mehr, weil Interpol nach ihm fahndet.