Gegen 22.01 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit tritt der Vollmond in den Erdschatten ein. Zur Mitte der Finsternis um halb zwölf erhalten rund zwei Drittel der Mondscheibe kein direktes Sonnenlicht mehr.
Dennoch ist der obere Teil des Mondes nicht komplett schwarz. Weil die Erdatmosphäre etwas langwelliges Sonnenlicht in den Schatten lenkt, erscheint der verfinsterte Bereich des Mondes grau-rötlich.
Makellose runde Scheibe tief am Südhimmel
Gegen ein Uhr früh hat der Mond dann wieder den Kernschatten verlassen und steht als makellose runde Scheibe tief am Südhimmel.
Wären heute Menschen auf der Nordhalbkugel des Mondes, so sähen sie eine totale Sonnenfinsternis. Die Erde schiebt sich dort komplett vor die Sonne. Binnen nur einer Stunde fällt dort die Temperatur um mehr als hundert Grad.
Im unteren Bereich der uns zugewandten Mondseite sähen die Astronautinnen und Astronauten zumindest eine partielle Sonnenfinsternis – die Erde deckt also nur einen Teil der Sonnenscheibe ab.
Noch niemand erlebte Sonnenfinsternis auf dem Mond
Bisher hat noch kein Mensch eine Sonnenfinsternis auf dem Mond erlebt. Die Missionen Apollo 14 und 15 haben jeweils vier Tage vor einer Finsternis den Mond wieder verlassen.
Sollten die USA tatsächlich in gut fünf Jahren zu unserem Trabanten zurückkehren, so wäre die totale Mondfinsternis vom 14. März 2025 vielleicht die erste, die Menschen vor Ort erleben.